Vorarlbergs LTP Sonderegger referierte bei
der Rheintaler Messe über grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Altstätten/Bregenz (vlk) – Landtagspräsident Harald Sonderegger sprach sich im Rahmen des Behördentags
der Rheintaler Messe "Rhema" am 01.05. für eine Intensivierung des Austausches aus und betont die
Bedeutung von grenzübergreifenden Projekten.
Im Rheintal liegen auf Vorarlberger Seite 29 Gemeinden mit insgesamt 252.000 Einwohnern und jenseits der Grenze
in der Schweiz zwölf Gemeinden mit zusammen über 64.000 Einwohnern. "Die Menschen beiderseits des
Flusses teilen viele Gemeinsamkeiten. So wie viele Anliegen nicht vor Ländergrenzen Halt machen, wäre
es wenig sinnvoll, diese alleine und isoliert zu betrachten und lösen zu wollen. An der Vernetzung, an der
breiten Zusammenarbeit führt daher kein Weg vorbei", betonte Landtagspräsident Sonderegger beim
Behördentag.
Als Gremien für den grenzüberschreitenden Austausch haben sich beispielweise die Internationale Bodenseekonferenz,
die Parlamentarierkonferenz Bodensee und die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer etabliert. Der politischen Wille
für das Zusammenfinden sei diesseits und jenseits des Rheins klar zu spüren, so Sonderegger: "Einerseits
intensivieren wir länderübergreifende Arbeit und Projekte auf beiden Seiten des Rheins, andererseits
wird bereits bestehenden Initiativen neuer Schwung verliehen." Als Beispiele erfolgreicher Zusammenarbeit
führt er u.a. das grenzüberschreitende konsensorientierte Planungsverfahren "Mobil im Rheintal",
die Internationale Rheinregulierung und den Kleinprojektefonds der Internationalen Bodenseekonferenz an. Der Landtagspräsident
appellierte an die rund 400 Behördenvertreter, sich gemeinsam für den Abbau bürokratischer Schranken
einzusetzen: "Je mehr wir den Zusammenhalt festigen und die Kräfte bündeln, umso deutlicher wird
unsere Stimme in Europa wahrgenommen."
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