Auf Spurensuche in der jungen österreichischen Kunst von 10. 05. bis 27.09.2015
Krems (forum-frohner) - Pablo Picasso gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler
des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu früheren Generationen scheint er bei vielen jüngeren Künstlerinnen
und Künstlern aber keine unmittelbare Rolle mehr zu spielen.
Gleichzeitig hat vieles, das uns heute in der Kunst als selbstverständlich und kanonisiert gilt, seinen Ursprung
im 20. Jahrhundert und häufig bei Picasso. Seine vielfältigen malerischen Experimente zwischen Figur
und Abstraktion, seine revolutionäre Auffassung der Skulptur, sein Mut, ständig neue Wege einzuschlagen
und sich stilistisch immer wieder neu zu erfinden, aber auch seine kämpferische politische Seite, seine Selbstinszenierung
und sein Marketingtalent wirken bis heute nach.
Die Ausstellung möchte weniger Künstlerinnen und Künstler vorstellen, die sich auf Picasso als Vorbild
berufen, sondern vielmehr den unzähligen Spuren nachgehen, die er in der Kunst – in diesem Fall in der jungen
österreichischen Kunst – immer noch hinterlässt. Sie versucht aufzuzeigen, wie seine formalen und inhaltlichen
Ideen in das Werk junger österreichischer Künstlerinnen und Künstler bewusst – etwa als Zitat oder
auch Inspirationsquelle –, oft aber auch unbewusst Eingang gefunden haben. Die Bezüge und Parallelen zu Picasso
sind dabei manchmal offensichtlich und gleich erkennbar, bisweilen aber auch versteckt und assoziativ. Eine Entdeckungsreise
mit vermutlich einigen überraschenden Erkenntnissen.
Künstlerinnen: Iris Christine Aue, Christian Bazant-Hegemark, Bernhard Buhmann, Hannes Egger, Adolf Frohner,
Karen Holländer, Eva Hradil, Bernadette Huber, Karl Karner, Michael Kienzer, Ronald Kodritsch, Michaela Konrad,
Edith Payer, Alfons Pressnitz, Adele Razkövi, Thomas Riess, Farid Sabha, Christoph Schirmer, Martin Schnur,
Deborah Sengl, Nina Rike Springer, Ekkehard Tischendorf, Gabi Trinkaus
Kurator: Günther Oberhollenzer
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