Botschafter János Perényi zu Besuch in Graz
Budapest/Graz (stadt) - Die Grazer Murinsel wurde in Österreich geplant und in Ungarn produziert –
eine österreichisch-ungarische Zusammenarbeit also – wer hätte das gedacht? Dieser launige Befund stand
neben ernsten Themen im Mittelpunkt eines Gespräches des ungarischen Botschafters János Perényi
beim Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl. Der hohe Diplomat war in Begleitung des steirischen Honorarkonsuls
Rudi Roth in das Grazer Rathaus gekommen.
Wo gibt es Anknüpfungpunkte in Fragen der Kreativwirtschaft, der Kultur, des Designs und moderner Stadtentwicklung?
Wo könnten sich Brücken zu ungarischen Städten auftun? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Dialogs.
Beeindruckt zeigte sich Botschafter Perényi von der entstehenden Smart City im Westen von Graz, bei der
intelligente und umweltfreundliche Technologien eingesetzt werden. Hinter dem Gelände des Grazer Hauptbahnhofes
entsteht in den nächsten Jahren ein solches Projekt für rund 2.000 Personen. "Schon nächste
Woche ist Spatenstich für den Science Tower und in einem Jahr wird dieser eröffnet", erzählte
Bürgermeister Nagl. Südwestlich dieses Viertels wächst in den kommenden Jahren auf dem Reininghausareal
ein neuer Stadtteil, für den ebenfalls neue Maßstäbe der Stadtentwicklung gelten werden.
Sehr positiv bilanziert Nagl auch die Wirtschaftsleistungen im Bereich der Kreativwirtschaft. Hier erzielt die
Steiermark eine Wertschöpfung in der Höhe von 1,4 Milliarden Euro und bildet somit einen guten Rahmen
für die Grazer Mitgliedschaft im internationalen City-of-Design-Netzwerk.
Im Rahmen seines Aufenthaltes in der steirischen Landeshauptstadt nahm Botschafter János Perényi
an der Konferenz "Das Lager Graz-Liebenau" teil und stattete der Kleinen Zeitung einen Besuch für
ein Interview ab.
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