Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität

 

erstellt am
28. 04. 15
11.00 MEZ

Wien (bmi) - Vertreter des österreichischen Bundeskriminalamts und von Sicherheitsbehörden aus sieben weiteren Ländern nahmen im April 2015 in Serbien an einem Treffen teil, bei dem die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität geübt wurde. Die Schwerpunkte der Übung lagen in der Bekämpfung des Menschenhandels, der Schlepperei und des Waffenhandels. Neben dem Informationsaustausch zwischen den einzelnen Ländern und Behörden war es auch wichtig zu überprüfen, ob die jeweiligen nationalen Gesetze ein einheitliches Einschreiten von Ermittlern aus verschiedenen Staaten in einem Staat erlauben. Darüber hinaus wurde überprüft, inwieweit die einzelnen Polizeieinheiten technisch miteinander zusammenarbeiten können. Den Abschluss der Übung bildete eine simulierte Zugriffs- und Verhaftungsaktion, bei der Schusswaffen für Terrorzwecke übergeben bzw. Schlepper festgenommen wurden.

Die Übung war Teil der von der Austrian Development Agency (ADA), der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und der Europäischen Union (EU) finanzierten ILECU-Projekte, die vom Bundeskriminalamt in den Ländern Südosteuropas durchgeführt werden. Das Hauptziel dieser Projekte besteht darin, dass in den teilnehmenden Ländern alle internationalen Polizeiinformationen – sei es von Interpol, Europol, Eurojust, Frontex und anderen – an einer Stelle zusammenlaufen, analysiert und zu den richtigen Stellen weitergeleitet werden können.

"Diese Übung soll unter anderem auch dazu beitragen, dass die Schlepperaktivitäten über Serbien nach Österreich künftig noch effizienter bekämpft werden können", sagte Generalmajor Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt.

An dem Treffen in Vrnjacka Banja im Süden von Serbien nahmen Polizisten und Vertreter der Staatsanwaltschaften aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Österreich, Serbien und Slowenien teil.

 

 

 

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