Ausstellungseröffnung in der Österreichischen Nationalbibliothek – 70 Jahre Ende
Zweiter Weltkrieg
Wien (bpd) - "Vor 70 Jahren wurde in der 'Österreichischen Unabhängigkeitserklärung'
die Zweite Republik ausgerufen und eine provisorische Staatsregierung etabliert. Damit begann ein erfolgreicher
Weg zu einer neuen Stabilität, den die Österreicherinnen und Österreicher beschritten haben",
sagte Bundesminister Josef Ostermayer anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "1945. Zurück
in die Zukunft. 70 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg" in der Österreichischen Nationalbibliothek. "Mit
dieser Ausstellung untermauert die Nationalbibliothek einmal mehr ihre Funktion als zentrale Wissens- und Gedächtnisinstitution
unseres Landes", so Ostermayer.
Die von Oliver Rathkolb kuratierte Ausstellung beleuchtet in 17 Themeninseln die zentralen politischen, wirtschaftlichen
und kulturellen Weichenstellungen der ersten Nachkriegsjahre. "In der Ausstellung wird deutlich, dass Werte
wie Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit nicht als Selbstverständlichkeit betrachtet werden können",
betonte Kulturminister Ostermayer die Wichtigkeit solcher Ausstellungsprojekte bei der diskursiven Auseinandersetzung
mit unserer jüngsten Vergangenheit. "Das gilt vor allem für jene Generationen, die zu den dunklen
Phasen unseres Landes keinen persönlichen Bezug durch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen haben. Für sie ist
die kritische Darstellung unserer Geschichte auf Basis eines offenen Zugangs besonders wichtig“, so der Bundesminister.
Die Ausstellung leiste in ihrer Themenvielfalt einen wesentlichen Beitrag dazu und ist auch ein Schritt zur Realisierung
eines Hauses der Geschichte.
"1945. Zurück in die Zukunft. 70 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg" ist vom 28. April bis 10. Mai 2015
im Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek zu sehen. Danach werden Teile der Ausstellung vom 26.
Juni bis 12. September 2015 in der Oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz präsentiert.
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