Pröll: "Was man mit Freude im Herzen macht, das macht man gut"
Wien/St. Pölten (nlk) - Am Abend des 27.04. ging im Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse
die Verleihung der "Vinaria-Trophy 2015" über die Bühne. Bereits seit vielen Jahren werden
diese Preise von der Weinfachzeitschrift "Vinaria" ausgelobt und in den Kategorien Grüner Veltliner,
Riesling, Rotwein Reinsortig, Rotwein Cuvèe, Burgunder Reserven Weiß, Sauvignon Blanc, Prädikatswein
und Destillate vergeben. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der die Patenschaft für die Kategorie "Grüner
Veltliner" übernommen hatte, überreichte bei der Vinaria Trophy die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen
in dieser Kategorie, die allesamt nach Niederösterreich gingen.
Der Landeshauptmann hob im Interview mit Moderatorin Mag. Nadja Mader-Müller die historische Bedeutung des
Palais Niederösterreich beim Entstehen der Ersten Republik und der Zweiten Republik hervor. Gerade der Weinbau
habe in dieser Aufbauphase unglaublich viel dazu beigetragen, dass "wir in die richtige Spur gekommen sind."
Der Wein sei ein ganz wesentliches wirtschaftliches Produkt geworden, so Pröll weiter. "Der österreichische
Wein hat einen tollen Weg weltweit angetreten", verwies der Landeshauptmann auf die Exporte nach Amerika
Der Landeshauptmann betonte weiters die Parallelen zwischen Winzern und Politik. "Bodenständigkeit und
Authentizität, das ist etwas Wichtiges in der Politik genauso wie im Weinbau", betonte Pröll. Die
Nachhaltigkeit und das Denken in Generationen seien wesentlich, weil man genau weiß, "hätten die
Generationen vor uns nicht sehr umsichtig und nachhaltig gearbeitet, dann hätten wir heute keine Existenz",
so der Landeshauptmann, der auch betonte: "Und wenn wir heute nicht umsichtig und bodenständig und nachhaltig
arbeiten, haben die Generationen nach uns keine Existenz. Und das ist in der Politik genauso wie im Weinbau und
in der Landwirtschaft im Allgemeinen." Dazu komme noch, "was man mit Freude im Herzen macht, das macht
man gut. Jemand, der Freude im Herzen trägt, der kann diese Freude auch auf andere übertragen und das
ist gerade im Zusammenhang mit dem Kulturprodukt Wein etwas ganz wichtiges."
Weitere Paten waren Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling, die Präsidentin der Österreichischen
Hoteliervereinigung Michaela Reitterer, der Präsident des Veranstalterverbandes KR Fritz Kaufmann, SK Rapid-Präsident
Mag. Michael Krammer, Mag. Josef Karner von der Firma "Zalto Glas" sowie die Sopranistin Eva Liebau.
Finanzminister Schelling sagte: "Ich halte den Sauvignon neben den Paradesorten Grünen Veltliner und
Riesling für einen der besten Weine in Österreich. Sauvignon zu machen ist eine Herausforderung und dazu
braucht man nicht nur viel Gespür, sondern so etwas wie eine Berufung dazu."
Wieder vergeben wurde auch die seltene Vinaria Trophy für das Lebenswerk: diesmal an Wagram-Legende Karl Fritsch
senior. Als Kategoriesieger mit "Gold" ausgezeichnet wurden Weingut Ott (Grüner Veltliner), Weingut
Bründlmayer (Riesling), Ernst Triebaumer (Rotwein reinsortig), Gerhard Markowitsch (Rot Cuvee), Weingut Kollwentz
(Burgunder Reserven Weiß), Weingut Tschermonegg (Sauvignon Blanc), Weingut Steininger (Prädikatswein),
Brennerei Wetter (Destillate).
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