Ein fulminanter Neubeginn am 8. Juli in im Steinbruch St. Margarethen
Eisenstadt (arenaria) - Im Rahmen eines Pressefrühstücks in Wien informierte Maren Hofmeister,
die neue Intendantin der Oper im Steinbruch gemeinsam mit dem leitenden Team der Produktion "Tosca" über
das aktuelle Geschehen hinter den Kulissen. In den Werkstätten von Art for Art arbeiten alle intensiv am eindrucksvollen
"Tosca-Engel", der Kulisse für Puccinis "Tosca" im Steinbruch St. Margarethen. Augenscheinlich
ist, dass ein Bühnenbild der Superlative entsteht: Ein 25,7 Meter hoher Engel mit einem 1.600 m2 umspannenden
Flügelkleid aus mehr als 670 einzelne Federn. Öffnen sich die Flügel, ergeben sich faszinierende
Räume, in denen die Geschichte um Liebe, Verrat, Begehren und Mord ihren Lauf nimmt. Bildgewaltige Projektionen
auf 340 m2 LED-Fläche werden das Publikum in Staunen versetzen und den Protagonisten des Opernkrimis eine
eindrucksvolle Spielfläche bieten. Doch nicht nur optische Opulenz, auch musikalische Qualität prägen
die kommende Produktion im Steinbruch von St. Margarethen.
Es wurden erstklassige Sängerinnen und Sänger, die an den renommiertesten Opernhäusern der Welt
auf der Bühne stehen, engagiert. Mit Michael Güttler liegt die musikalische Leitung bei einem versierten
Operndirigenten, der bereits mit Open-Air-Produktionen beste Erfahrungen gesammelt hat. Unter seiner Leitung gastieren
erstmals das Orchester der Staatsoper Prag und der Philharmonia Chor Wien im Steinbruch St. Margarethen. Der polyglotte
Maestro freut sich über den großartigen Aufbruchsgeist, der die Produktion begleitet: "Es wird
ein Neuanfang. Gemeinsam wollen wir die Oper künstlerisch, gesanglich und musikalisch auf das höchste
Niveau heben. Dafür stehen die besten Sänger und ein hervorragendes Orchester bereit."
Mit einer visuell und musikalisch außerordentlichen "Tosca" beginnt eine neue Ära für
die "Oper im Steinbruch". Intendantin Maren Hofmeister versteht die Produktion, die sie mit dem Leading-Team
zur Premiere führt, "als Auftakt einer Reihe unverwechselbarer Inszenierungen mit Künstlern, die
den Steinbruch in seiner Einzigartigkeit erfassen und mit den sich hier bietenden Möglichkeiten arbeiten."
Damit wird sich St. Margarethen neben den großen Sommer-Bühnen Bregenz und Verona neu positionieren.
Für die Regie zeichnet Robert Dornhelm verantwortlich. Der Einsatz von Projektionen ist aus seinen Inszenierungen
nicht wegzudenken. Für seine dritte Regiearbeit im Steinbruch nach La Bohème (2013) und Aida (2014)
unterstreicht er seine künstlerische Arbeit durch ein Zusammenspiel aus Videodesign und "Live-Close-Ups"
der Protagonisten auf überdimensionalen LED-Wänden. Damit vermittelt der Regisseur "die Idee des
Komponisten so wirkungsvoll und emotional wie möglich".
Einen gigantischen optischen Rahmen für die Inszenierung schafft Amra Bergman. Mit ihr ist eine Bühnen-
und Kostümbildnerin am Werk, die den Umgang mit den Gegebenheiten von Natur und Architektur im Steinbruch
optimal meistert. Die Freiluft-Opernbühne ist für die Künstlerin "eine 3D-Spielstätte,
die eine großartige Herausforderung darstellt". Ihr Bühnenbild nutzt den kraftvollen Background
der Felsenlandschaft auf einmalige Weise. "Tosca-Engel" und Stein schmiegen sich aneinander und ergeben
eine stimmige Einheit.
Der Steinbruch St. Margarethen
Der Steinbruch in St. Margarethen bietet mit seinen schroffen Felsen und malerischen Einblicken eine atemberaubende
Kulisse für eine der größten italienischen Opern. Dieser Steinbruch ist seit 2001 UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Ort gilt mittlerweile als eine der Top Locations unter den Open-Air-Opernbühnen in Europa. Die Besucher
erwartet ein beeindruckendes Natur- und Kulturerlebnis unter freiem Himmel.
An 18 Abenden im Juli und August steht "Tosca" im Steinbruch von St. Margarethen auf dem Programm. Mehr
als 50.000 der aufgelegten Tickets für "Tosca" sind bereits verkauft.
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