Die Bozner Bevölkerung hat sich zahlenmäßig stabilisiert, sie wächst nicht
mehr so stark wie in den vergangenen Jahren.
Bozen (stadt) - Die Gesamteinwohnerzahl war 2014 allerdings so hoch wie seit den 1970er Jahren nicht mehr
(damals wurden 107.000 EinwohnerInnen gezählt). Am 31. Dezember 2014 hatte die Stadt Bozen 106.110, im Jahr
2013 waren es noch 105.713. Im Jahr 2013 war die Bevölkerung noch um 1.822 Personen gewachsen, 2014 waren
es nur mehr 397.
Der Anteil der Frauen an der Bevölkerung ist mit 55.410 etwas höher als jener der Männer mit 50.700.
Das Durchschnittsalter ist wieder etwas angestiegen, von 44,11 auf 44,22 Jahre, allerdings schreitet die Alterung
langsam voran. Das älteste Stadtviertel ist Europa-Neustift mit 28,9% von über 65jährigen, Zentrum-Bozner
Boden Rentsch liegt im Mittelfeld mit 66,2% an 15-64jährigen und Don Bosco ist mit 16,6% an 0-14jährigen
am jüngsten.
Am 31. Dezember 2014 wohnten 15.459 Ausländerinnen und Ausländer in Bozen, die zahlenmäßig
stärkste ausländische Gemeinschaft ist die albanische (2.621 Personen; 17,0% aller Ausländer). Insgesamt
sind ausländische Frauen in der Überzahl (52,1 %) und jüngere und mittlere Altersgruppen überwiegen:
21,4% der 2013 ansässigen AusländerInnen sind zwischen 35 und 44 Jahre alt; nur 4,5% sind über 65
Jahre alt.
52% der AusländerInnen sind EuropäerInnen, 81,4% sind BürgerInnen von Nicht-EU-Staaten.
Stark angestiegen sind in den letzten Jahren die Einbürgerungen. Sie lagen Ende 2014 bei 742, im Jahr davor
waren es nur 572, im Jahr 2012 waren es 377 und im Jahr 2011 noch 237. 28,9% aller Neugeborenen sind Ausländerkinder
(2005 waren es 13,1%)
40,3% aller Haushalte sind Single-Haushalte. Im Durchschnitt haben die Bozner Haushalte 2,2 Mitglieder (2,0 sind
es in Zentrum-Bozner Boden-Rentsch u. Europa-Neustift, 2,4 in Don Bosco). In allen Stadtvierteln überwiegen
die Haushalte ohne Kinder. In 18.029 Haushalten (37,0%) leben Kinder. Unter den Haushalten mit Kindern überwiegen
in allen Stadtvierteln jene mit nur einem Kind (54,1%). In 41,3% der Haushalte mit Kindern sind diese allerdings
bereits volljährig. In den letzten 5 Jahren gab es einen kontinuierlichen Anstieg der Haushalte mit mehr als
2 Kindern.
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