20–40-40: Start für
 "Mobilitäts Masterplan Kärnten 2035"

 

erstellt am
08. 05. 15
11.00 MEZ

LR Holub: Neues Gesamtverkehrskonzept soll umweltfreundliche Mobilität stärken und ab 2016 umgesetzt werden – 40 Gemeindeveranstaltungen sorgen für Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger
Klagenfurt (lpd) - Mit einer Auftaktveranstaltung in Klagenfurt fiel am 07.05. der Startschuss zum „Mobilitäts Masterplan Kärnten 2035“, der in den kommenden Monaten den Grundstein für ein neues Gesamtverkehrskonzept des Landes legen soll. Erarbeitet wird dabei ein Fahrplan für die Verkehrsplanung und Verkehrspolitik der nächsten 20 Jahre.

Auf Initiative von Verkehrsreferent Rolf Holub wird mit den wichtigsten Stakeholdern im Verkehrsbereich und unter breiter Einbindung der Bevölkerung am zukünftigen Mobilitätskonzept für Kärnten gearbeitet. Als Zielvorgabe gilt dabei der Schlüssel „20-40-40“: Vom Gesamtverkehr sollen 20 Prozent auf den Öffentlichen Verkehr entfallen, 40 Prozent auf Fuß- und Radverkehr sowie 40 Prozent auf den PKW-Verkehr: „Unser Ziel ist ein nachhaltiges, umweltfreundliches, sicheres und effizientes Gesamtverkehrssystem für Kärnten. Dabei gilt es, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu stärken und eine bestmögliche Vernetzung aller Mobilitätsangebote zu garantieren. Eine gute Erreichbarkeit der Regionen und ein starker Zentralraum sind dabei die wesentlichen Schlüssel“, erklärte Holub im Rahmen der Veranstaltung. Mit Kreativität an mutigen Visionen, an neuen Wegen und an einer neuen Mobilität zu arbeiten sei dabei das Wichtigste.

Der Mobilitätsmasterplan wird in vier Arbeitsgruppen mit Expertinnen und Experten und in rund 40 Gemeindeveranstaltungen erarbeitet und ab 2016 umgesetzt. „Von besonderer Bedeutung dabei ist die breite Beteiligung der Kärntnerinnen und Kärntner, denn Mobilität ist für sehr viele Menschen zentraler Bestandteil ihres Alltags“, so Holub. Die Gemeindeveranstaltungen werden daher auch alle 132 Gemeinden abdecken. „Jeder Gemeinde wird es somit ermöglicht, am Mobilitätsmasterplan mitzuarbeiten“, berichtete Holub.

Auf Einladung des Landes hielt der renommierte Mobilitäts- und Zukunftsforscher Stephan Rammler, Mitglied des Instituts für Transportation Design in Deutschland, eine Keynote über die Zukunft unserer Mobilität. Rammler skizzierte darin aktuelle Trends und Entwicklungen im Verkehrsbereich und wie diese für eine neue Mobilität genutzt werden können. Er plädierte dabei für eine zukunftsfitte Verkehrsplanung im Sinne jener Menschen, „die heute noch keine Stimme haben“. Rammler strich die wachsende Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements im Mobilitätsbereich hervor. „Der Staat kann seiner Rolle als Daseinsversorger immer weniger nachkommen, daher sind gerade im ländlichen Raum innovative Konzepte gefragt“, meinte Rammler. Er betonte ebenso die Wichtigkeit der Gemeindeebene für moderne Mobilitätslösungen und appellierte an die anwesenden Bürgermeister, den Herausforderungen mit Mut und Offenheit zu begegnen.

Über 170 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und dem Verkehrsbereich tauschten sich im Anschluss an die Auftaktveranstaltung über ein neues Gesamtverkehrskonzept für Kärnten aus. Tenor dabei: Der „Mobilitäts Masterplan 2035“ soll die Grundlage für eine moderne Mobilität in Kärnten legen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.mobilitaetsmasterplankaernten.at

 

 

 

 

 

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