LAD Platzer stellt in Medien kolportierte Landesbediensteten-Zahlen richtig
Klagenfurt (lpd) - In der Kärntner Hoheits- und Wirtschaftsverwaltung gibt es insgesamt 2.275 Stellen.
Das stellt heute, Mittwoch, Landesamtsdirektor Dieter Platzer klar. Er reagiert damit auf in Medienberichten völlig
falsch kolportierte Zahlen. So ist zum Beispiel in einem „Kurier“-Artikel davon die Rede, dass Kärnten 13.000
Beamte und 24.000 Vertragsbedienstete beschäftige. „Das Land Kärnten beschäftigt natürlich
nicht so enorm viele Menschen“, betont Platzer.
Der vom Landtag beschlossene Stellenplan 2015 des Landes Kärnten weist laut dem Landesamtsdirektor insgesamt
3.736 Stellen inklusive der Landesbediensteten in den ausgegliederten Rechtsträgern auf. Hierin seien also
auch u.a. die Landesimmobiliengesellschaft, das Landesarchiv und das Landesmuseum, der Kärntner Wirtschaftsförderungs
Fonds oder Bereiche der ASFINAG inkludiert. Außerdem seien rund 500 Bedienstete im Musikschulwerk und im
Landeskonservatorium beinhaltet, in anderen Bundesländern seien diese bei Gemeinden oder in Vereinen angestellt.
„Rein in der Hoheits- und Wirtschaftsverwaltung sind es 2.275 Stellen, 666 davon in den Bezirkshauptmannschaften.
Hier zählen wir aber u.a. auch Mitarbeiter in den Landtagsklubs, im Landtagsamt, im Landesverwaltungsgericht
oder auch Schulwarte und Reinigungskräfte mit“, erklärt Platzer.
Vergleicht man das Verhältnis der Landes- und Gemeindebediensteten zur Einwohnerzahl, liegt Kärnten laut
dem Landesamtsdirektor österreichweit im Mittelfeld und auch leicht unter dem Bundesschnitt. So beträgt
dieses Verhältnis in Kärnten 3,6 Prozent, in Niederösterreich und Salzburg jeweils 3,9 und in Wien
4,4 Prozent. Der Bundesschnitt beträgt 3,7 Prozent. Die Steiermark und Vorarlberg mit jeweils 3,5 Prozent
sowie Tirol mit 3,4 Prozent liegen knapp vor Kärnten.
„Kärnten hat also bereits eine schlanke, effiziente und bürgernahe Verwaltung, wir arbeiten aber ständig
daran, uns weiter zu verbessern“, betont der Landesamtsdirektor und macht in diesem Sinne auf die laufende Struktur-und
Organisationsreform aufmerksam. Konkret wolle man durch die neue Organisationsstruktur die Zahl der Unterabteilungen
und Sachgebiete weiter reduzieren. Schlank im Vergleich zu den anderen Bundesländern sei Kärnten auch
mit seinen nur zehn Landesabteilungen.
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