Oö. Landeshauptmann Pühringer verabschiedet Oberösterreicherin
Linz (lk) - Die Wirtschaftsinformatikerin Sophie Lenz bereitet sich gerade auf ihren Einsatz in Mosambik
vor. Im Mai wird die gebürtige Oberösterreicherin ausreisen um die Katholische Universität Mosambik
(UCM) für zwei Jahre als Beraterin im e-Learning zu unterstützen. Es ist der 600. Personaleinsatz seit
dem Jahr 2000, dem Gründungsjahr von HORIZONT3000. Damals wurde der Österreichische Entwicklungsdienst
(ÖED), das Institut für Internationale Zusammenarbeit (IIZ) und die Kofinanzierungsstelle für Entwicklungszusammenarbeit
(KFS) zusammengelegt; HORIZONT3000 fungiert seither als einzige Personalentsende- organisation im Rahmen der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit.
„Entwicklungszusammenarbeit hat in Oberösterreich eine große Tradition. Ihre Pioniere sind von Anfang
an für die Idee der personellen Entwicklungszusammenarbeit gestanden. Seither sind Menschen in Entwicklungs-
und Schwellenländer gegangen und haben dort einen großartigen Dienst an ihren Mitmenschen geleistet,
die Hilfe am dringendsten gebraucht haben. Wann immer sie erzählen, wird spürbar, mit wieviel Begeisterung,
Mut und Einsatzfreude sie an ihre Arbeit heran gegangen sind. Dieses Engagement werden wir auch künftig brauchen.
Neben den für Entwicklungszusammenarbeit eingesetzten finanziellen Mitteln, zu denen ich mich bekenne, ist
mir gleichzeitig bewusst, dass sie wenig Wirkung entfalten würden, würden nicht Persönlichkeiten
dafür sorgen, dass vor Ort das Beste aus ihnen gemacht wird. Herzlichen Dank dafür“, so Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer.
„Das Berufsfeld der entsandten Projektmitarbeiter/innen hat sich in den letzten 15 Jahren stark geändert“,
erklärt HORIZONT3000-Geschäftsführer Erwin Eder. „Ging es vor 15 Jahren oft um die Ausbildung lokaler
Fachkräfte, so steht heute meist die Organisationsberatung im Mittelpunkt. Immer öfter werden Beratungen
auch im Verbund mehrerer Organisationen durchgeführt. Personaleinsätze können so eine enorme Breiten-
und Langzeitwirkung entfalten.“
Das Personalprogramm wird in enger Zusammenarbeit mit der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit (OEZA), durchgeführt. 70 % des Programms werden von der ADA finanziert, 30 % von
kirchlichen Organisationen. ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter ist stolz auf das Personalentsendeprogramm:
„Die personelle Entwicklungszusammenarbeit ist ein wichtiges Instrument beim Aufbau von Fachkräften und leistungsfähigen
zivilgesellschaftlichen Organisationen in den Partnerländern der OEZA. Wir sind den Österreicher/innen,
die sich mit einem zweijährigen Personaleinsatz für eine menschengerechte Entwicklung engagieren, sehr
dankbar.“
HORIZONT3000 verfügt über Regional- und Länderbüros in Uganda, Mosambik, Nicaragua und Papua
Neuguinea, die geeignete Partnerorganisationen auswählen und die Einsätze vor Ort betreuen. Offene Stellen
werden laufend auf der Website von HORIZONT3000 ausgeschrieben. Interessierte durchlaufen ein mehrstufiges Auswahlverfahren,
bevor sie für konkrete Einsätze vorbereitet werden.
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