Mailand/St. Pölten (wknö) - Niederösterreichische Lebensmittelerzeuger informierten sich im Rahmen
einer Marktsondierungsreise auf der Lebensmittelmesse „TUTTOFOOD“ und auf der EXPO 2015 über die neusten
Trends auf dem italienischen Lebensmittelmarkt und knüpften wertvolle Kontakte zu italienischen Partnern.
Mailand ist heuer nicht nur Austragungsort der EXPO 2015 unter dem Motto „feeding the planet. Energy for life“,
sondern veranstaltet bereits zum fünften Mal die „TUTTOFOOD“.
Italien ist mit einem Exportvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro der zweitwichtigste Exportmarkt für die
niederösterreichische Wirtschaft. Knapp ein Fünftel der exportierten Waren sind Lebensmittel – entweder
als Rohstoff oder als verarbeitetes Produkt. Besonders mit den Regionen Norditaliens ist die Intensität der
Handelsbeziehungen hoch und der Lebensmittelbereich bietet hier große Chancen für heimische Firmen.
Um auch künftig über die Bedürfnisse des Italienischen Lebensmittelmarkts Bescheid zu wissen,
besuchte die blau-gelbe Wirtschaftsdelegation die „TUTTOFOOD“ in Mailand, die im Rahmen der EXPO 2015 stattfindet.
Diese Marksondierungsreise ist ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftskammer Niederösterreich,
samt den Fachgruppen Lebensmittelhandel und Lebensmittelgewerbe, der Außenwirtschaft Austria (AC Padua mit
Kompetenzzentrum Lebensmittel) und den Partnern ecoplus Lebensmittel Cluster Niederösterreich und ecoplus
International.
Bohuslav: „Künftig mehr blau-gelbe Produkte in italienischen Läden“
„Es ist bekannt, dass die Italienerinnen und Italiener hochwertige Lebensmittel schätzen. Und unsere heimischen
Unternehmen wiederum sind dafür bekannt, dass sie Top-Produkte im Bereich Lebensmittel produzieren. Mit dem
Besuch der ‚TUTTOFOOD‘ konnten die niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer nicht nur die neuesten
Trends in diesem Bereich erfahren, sondern auch Kontakte mit möglichen Vertriebspartnern anbahnen. Daher kann
es durchaus möglich sein, dass künftig mehr blau-gelbe Produkte in italienischen Läden zu finden
sind“, so Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
Lutz: „EXPO und die ‚TUTTOFOOD’ treffen Nerv der Zeit und der Wirtschaft“
„Die EXPO und die TUTTOFOOD“ sind ein Highlight im weltweiten Messekalender. Sie treffen mit ihren Schwerpunkten
auf Ernährung und Lebensmittel absolut den Nerv der Zeit und einen zentralen Nerv unserer Wirtschaft. Die
wirtschaftliche Partnerschaft zwischen Niederösterreich und Italien hat viele Facetten. Sie betrifft den Maschinenbau
ebenso wie chemische Erzeugnisse, Kunststoffe und auch Lebensmittel und Getränke. Unsere im Lebensmittelbereich
aktiven Unternehmen – von köstlichen Getränken über innovative Geschmacksideen bis zu Bio-Angeboten
– sind aus dem Wirtschaftsstandort NÖ ebenso wenig wegzudenken wie der Wirtschaftspartner Italien“, betonte
Wirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Dieter Lutz am „go-international Österreich-Stand“ auf der TUTTOFOOD,
den er gemeinsam mit Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und dem oberösterreichischen Agrarlandesrat
Max Hiegelsberger eröffnete. An diesem Stand präsentierten sich unter anderem auch die niederösterreichischen
Betriebe Helmut Sachers Kaffee, die Marchfelder Tiefkühlprofis von Frisch und Frost und der Wolkersdorfer
Gewürzproduzent Kotányi mit ihren Produkten. Das Produktprogramm der österreichischen Aussteller
umfasst Kürbiskernöl und Kürbiskerne in Bioqualität, Konfitüre, Honig, Sirupe, Tiefkühlprodukte,
Kräuter und Gewürze, Brot und Gebäck, pikante Snacks, Pizza und diätische Produkte, Eierlikör,
Kaffee, Schokolade und Tee-Souvenir, Margarine, Öle und Fette, Dressings sowie Verpackungen für Lebensmittel.
Auf der TUTTOFOOD 2015 sind 1.800 Aussteller aus 25 Nationen, über zehn Länderpavillons sowie regionale
italienische Beteiligungen auf 120.000 m² Ausstellungsfläche anwesend. Über 50.000 Fachbesucher
aus 70 Nationen besuchen von 3. bis 6. Mai die bedeutendste internationale Fachmesse für die Nahrungsmittelwirtschaft
in Italien.
NÖ Betriebe bekannt für innovative Ideen im Lebensmittelbereich
Unter den blau-gelben Unternehmen, die an der Marktsondierungsreise teilnahmen, waren vor allem Klein- und
Mittelbetriebe zu finden, die durch ihre innovativen Produktideen bekannt sind: So nutzten unter anderem die Vertreterinnen
und Vertreter des Smoothie-Herstellers Jucyou, des Maisstangerl-Erzeugers Moniletti, der Konditorei Hagmann oder
von Waldland den Rundgang auf der Lebensmittelmesse (Liste aller Teilnehmer siehe unten), um sich über die
aktuellen Entwicklungen auf dem Lebensmittelmarkt zu informieren. „Hier zeigt sich, dass die heimischen Unternehmerinnen
und Unternehmer mit ihren Produkten am Puls der Zeit bleiben möchten, um rasch auf geänderte Geschmäcker
und Vorlieben der Kundinnen und Kunden reagieren zu können. Dieses schnelle Einstellen auf geänderte
Wünsche und Bedingungen ist sicherlich eine der größten Stärken unserer Betriebe“, stellt
NÖ Wirtschaftslandesrätin Bohuslav fest.
Zwazl: „WK-Außenwirtschaftsorganisation starker Partner für heimische Betriebe“
„Die Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer sind ein verlässlicher und starker Partner der
NÖ-Exportwirtschaft. Sie übernimmt nicht nur die Vorbereitung, sondern auch die Nachbetreuung aller Vorhaben
unserer Unternehmen“, appelliert Wirtschaftskammer NÖ-Präsidentin Sonja Zwazl an exportorientierte Unternehmen
die Leistungen einer der 77 AußenwirtschaftsCenter auf der ganzen Welt in Anspruch zu nehmen. „Die AUSSENWIRTSCHAFT
AUSTRIA berät und begleitet mit einem umfassenden Leistungsprogramm österreichische Unternehmen - egal
ob Exportneuling oder Exportprofi - in allen Belangen des Exports im In- und Ausland: Von der Planung über
Beratung bis hin zur Unterstützung bei der Umsetzung von Exportgeschäften.“
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