Ziel: Verzehnfachung des Sonnenstroms bis 2020 – Neue Fördertranche für Solarspeicher
in OÖ ab heute
Linz (lk) - Sonnenenergie ist die Zukunftstechnologie - die Sonne erzeugt vielfach mehr Energie als die
Welt verbrauchen könnte, sie ist sauber und schickt uns keine Rechnung - und die Anlagenkosten sinken dramatisch.
Oberösterreich wurde in den vergangenen Jahren bei Sonnenwärme zu einer weltweit führenden Region:
Fast ein Quadratmeter Sonnenwärmeanlage steht pro Kopf bereits zur Verfügung und erzeugt Wärme für
das Wasser, für das Heizen und als Prozesswärme für die Industrie. 2014 sind weitere 3.000 Anlagen
zur Erzeugung von Sonnenwärme in Betrieb gegangen.
Bei Sonnenstrom hingegen hat Oberösterreich noch Aufholbedarf, obwohl sich in den letzten Jahren schon vieles
tut. 2014 gingen 2.700 neue PV-Kraftwerke ans Netz, damit befinden sich etwa 16.700 Anlagen mit einer Leistung
von ca. 154 MWpeak am oö. Stromnetz - rund ein Prozent unserer Gesamtstromerzeugung.
Landesrat Rudi Anschober: „Unser Ziel ist es, dass wir diese Stromerzeugung in den kommenden fünf Jahren verzehnfachen.
Wie unser Nachbar Bayern zeigt, ist das möglich - Bayern liegt heute schon bei 13 Prozent. Und die Anlagenpreise
sinken drastisch, Sonnenstrom wird immer wirtschaftlicher. Gelingt uns dieses ambitionierte Ziel, dann ist bereits
die Hälfte jener Lücke geschlossen, die uns derzeit noch auf 100 Prozent erneuerbaren Strom fehlen -
aktuell liegen wir bereits bei deutlich über 80 Prozent.“
Die nächste Tranche der Förderungen für Solarstromspeicher in OÖ startet heute und bietet
eine Förderung von bis zu 2.400 Euro an. Durch die Speicherung und damit den vermehrten Eigenverbrauch wird
Sonnenstrom noch ökonomischer.
Infos über http://www.esv.or.at/foerderungen/oekostrom/photovoltaik/
Für Oberösterreich bringt ein weiterer beschleunigter Ausbau der Sonnenenergie viele neue grüne
Jobs, geringere Ausgaben für Energieimporte, Wertschöpfung für die Region, Unabhängigkeit und
Klimaschutz.
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