Breitenfurt (nöwpd) - Eine neue Funktionsüberwachung von Zivilschutzsirenen bei Feuerwehren und Gemeinden
hat die Firma „winmax“ von Max Winterleitner in Breitenfurt, Bezirk Mödling, mit dem Sirenen Monitor entwickelt.
Mit diesem Gerät entfallen künftig regelmäßige Funktionskontrollen und direkte Inspektionen
am Montageort. Die neue Erfindung prüft installierte Sirenen laufend auf etwaige Störungen und Beschädigungen.
Dem NÖ Wirtschaftspressedienst teilt Winterleitner mit, dass seine Entwicklung als kostengünstige Lösungsform
ein weltweites Novum wäre, was dem NÖ Innovationspreis eine Nominierung wert war.
„Auch wenn man regelmäßige Probeläufe mit den Sirenen macht, ist nicht immer sichergestellt, dass
das Ergebnis auch mitprotokolliert wird und dass sich die Sirene in einwandfreiem Zustand befindet. Hier setzt
der Sirenen Monitor ein. Er übermittelt regelmäßig Messdaten, die etwaige Störungen oder einen
notwendigen Akku-Tausch anzeigen“, erklärt Winterleitner. Effektiver Zivilschutz sei nur mit einer funktionierenden
Sirene gewährleistet, betont er.
Der Sirenen Monitor ist eine Messstation, mit der jede Sirene nachgerüstet oder die gleich in neue Sirenen
eingebaut werden kann. Sie kostet rund 600 Euro. Gemessen werden vorgegebene Parameter und die Daten per Funk an
eine Zentrale übermittelt. Über eine eigene Weboberfläche sind diese Daten für jeden Kunden
abruf- und protokollierbar, Störfälle werden per Warn-SMS gemeldet.
Schon jetzt nutzen Gänserndorf, Korneuburg, Wr. Neudorf, Sooß, Grafenegg, Guntramsdorf, Gablitz und
Opponitz den Sirenen Monitor. Interesse hat auch Wr. Neustadt mit über 15 Sirenen bekundet. Bis Jahresende
rechnet Winterleitner mit 50 installierten Geräten. Geplant ist derzeit Niederösterreich als Verkaufsgebiet,
das sukzessive auf ganz Österreich erweitert werden soll. Sogar Anfragen aus Deutschland gibt es schon.
„winmax“ ist ein Einpersonenunternehmen, das sich mit der kompletten Bandbreite von Zivilschutzsirenen beschäftigt.
2014 hat Winterleitner seinen Umsatz um fast zehn Prozent auf 78.000 Euro erhöht. Rund zehn Prozent sollen
es auch heuer werden.
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