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Wien (bmi) - Allein in zwei Tagen stellten fast 600 Asylsuchende Erstanträge in Österreich. Die EU
ist dabei, die Forderung von Innenministerin Mikl-Leitner umzusetzen, wonach ein Verteilerschlüssel eingesetzt
werden soll und mit Anlaufstellen in Nordafrika verhindert werden soll, dass Geschleppte sich im Mittelmeer in
Gefahr begeben. Das Innenministerium hat Sofortmaßnahmen eingeleitet. "Wir müssen jetzt in erster Linie die
Menschen würdig unterbringen", sagt Marakovits. In erster Linie werden Gebäude gesucht, zur Not
können Container und Zelte aufgestellt werden, sofern sie den Standards der UNHCR (UN-Flüchtlingshochkommissariat)
entsprechen. Am 8. Mai 2015 wurde ein Krisenstab im Innenministerium eingerichtet, mit Vertretern aus den Bundesländern,
der Feuerwehren, des Verteidigungsministeriums und aus Nicht-Regierungs-Organisationen. Das Problem müsse an der Wurzel bekämpft werden. "Das geht nur, wenn wir den Schleppern ihre Grundlage entziehen und wenn durchdringt, dass es die Schlepper nicht schaffen, die Menschen aus Afrika wegzubringen." Die Rettungsmaßnahmen der westlichen Welt in Europa seien für die Schlepper zu einem "profitablen Teil ihrer Logistik" geworden. Zudem müssten die Asylsuchenden innerhalb der EU gerecht verteilt werden. Innenministerin Mikl-Leitner
stieß anfangs auf Unverständnis bei der EU-Kommission. Mittlerweile dringt sie mit ihrer Forderung nach
einem Verteilungsschlüssel durch und andere Regierungen schließen sich der Meinung Mikl-Leitners an.
Nach einem gerechten Verteilerschlüssel wären zwei Prozent der Asylsuchenden für Österreich
vorgesehen. Derzeit sind es etwa fünf Prozent. |
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