Gemeinsame Initiative von Uni Innsbruck, Med-Uni Innsbruck, MCI, Deutschem Freundeskreis und
Außenministerium ermöglicht jungen Menschen aus aller Welt Studium in Innsbruck
München/Innsbruck (mci) - Was konstruktives Zusammenwirken von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft
bewirken kann, zeigt eine beispielgebende Initiative, die anlässlich der diesjährigen Veranstaltung des
Deutschen Freundeskreises der Innsbrucker Universitäten (DFK) in München ins Leben gerufen wurde. Diese
Veranstaltung, die jährlich unter dem Motto "Universitäten treffen Freunde" im Herzen der Bayernmetropole
stattfindet, hatte heuer die besondere Ehre, den österreichischen Bundesminister für Europa, Integration
und Äußeres Sebastian Kurz willkommen zu heißen.
Der Bundesminister nahm die Veranstaltung zum Anlass seine gesellschaftspolitischen Überlegungen zum Thema
"Integration durch Leistung" im Rahmen eines mit zahlreichen Beispielen gespickten Vortrags zu skizzieren.
Migrantinnen und Migranten sollten nicht nach ihrer Herkunft gemessen werden, sondern an dem, was sie in Beruf,
in Bildung, Familie und Gesellschaft leisten, so der österreichische Bundesminister. Erfolgreiche Integration
baue auf Deutschkenntnissen, Erfolg und Aufstieg in Bildung und Beruf auf, was nicht zuletzt auch durch eine verbesserte
Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen unterstützt werden soll. Eine besondere Rolle bei der
Förderung internationaler Beziehungen, der beruflichen und persönlichen Entwicklung junger Menschen und
einer aktiv gelebten Integration komme den Universitäten zu.
Um in diese Richtung ein Zeichen zu setzen, haben sich Universität Innsbruck, Medizinische Universität
Innsbruck und Management Center Innsbruck im Zusammenwirken mit dem Deutschen Freundeskreis und dem österreichischen
Außenministerium entschlossen, Stipendien zur Förderung junger Menschen aus aller Welt einzurichten.
"Damit soll ein Zeichen für die gemeinsam empfundene Verantwortung unserer Einrichtungen im Bereich Migration
und Integration gesetzt und der zunehmenden Bedeutung internationaler Beziehungen Rechnung getragen werden",
so die Spitzen der Innsbrucker Universitäten und des MCI Tilmann Märk, Helga Fritsch und Andreas Altmann.
Außenminister Sebastian Kurz freut sich über diese Initiative: "Die Zusammenarbeit von Wissenschaft
und Wirtschaft bringt einen großen Mehrwert - vor allem für junge Menschen. Österreich ist ein
weltoffenes Land - wir wollen, dass Menschen nicht nach ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe beurteilt werden,
sondern danach, was sie beitragen wollen."
Aus Sicht von DFK-Vorsitzendem Dr. Yorck Schmidt "geht mit der Schaffung dieser Stipendien ein Herzensanliegen
des Deutschen Freundeskreises in Erfüllung und werden junge Menschen gefördert." Er sieht diese
Initiative "als ideales Instrument, die Universität Innsbruck, die Medizinische Universität Innsbruck
und das Management Center Innsbruck mit angesehenen Persönlichkeiten, Unternehmen und Institutionen aus Wissenschaft
& Wirtschaft zusammenzubringen, nachbarschaftliche Begegnung zu fördern und internationale Beziehungen
auszubauen."
Im Rahmen des Stipendiums erhalten internationale Studierende Studienbeiträge an der Universität Innsbruck,
an der Medizinischen Universität Innsbruck und am Management Center Innsbruck ersetzt. Das Stipendium wird
an jeder der genannten Hochschulen ausgelobt. Die Ausschreibung läuft bis 30. Oktober 2015. Die Vergabe erfolgt
unter den Auspizien von Bundesminister Sebastian Kurz.
Beim DFK handelt es sich um einen 1922 gegründeten Zusammenschluss deutschsprachiger Persönlichkeiten
aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik, welcher die ideelle und materielle Förderung der Universitäten
in Innsbruck einschließlich des MCI, die Förderung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit dieser Universitäten
und ihrer Vernetzung mit der Wirtschaft und nicht zuletzt die Pflege der freundschaftlichen Beziehungen seiner
Mitglieder zum Ziel hat.
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