Erste österreichische Weingüter "zertifiziert nachhaltig"

 

erstellt am
15. 05. 15
11.00 MEZ

Wien (österreichwein) - Das vor knapp einem Jahr vom heimischen Weinbauverband eingeführte Zertifizierungstool für nachhaltigen Weinbau in Österreich – „Nachhaltig Austria“ – stieß von Anfang an auf großes Interesse bei den Weinbauern. So wurden seit Beginn des Projekts ca. 500 Registrierungen auf dem Online-Tool verzeichnet.

Seit Januar 2015 ist die offizielle Zertifizierung
bei den zwei Zertifizierungsstellen agroVet und Lacon möglich. Nun gibt es die ersten 14 Weingüter, die den aufwändigen Zertifizierungsprozess für nachhaltigen Weinbau erfolgreich abgeschlossen haben und das Logo „Nachhaltig Austria“, ergänzt um ihre Zertifizierungsnummer verwenden dürfen. Die Weingüter stammen aus unterschiedlichen Weinbaugebieten Österreich, was die Akzeptanz des Nachhaltigkeits-Projekts in der heimischen Weinwirtschaft unterstreicht.

Nachhaltigkeits-Positionierung als Notwendigkeit
Viele Weingüter haben uns bereits beim Projektstart signalisiert, dass sie an einer Nachhaltigkeits-Zertifizierung sehr interessiert sind“, erklärt Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing (ÖWM). „Unseren Winzern ist die Bedeutung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise zunehmend bewusst. Betriebe, die dieses aufwändige Zertifizierungsverfahren erfolgreich absolviert haben, bekommen mit dem von der ÖWM entwickelten neuen Logo „Nachhaltig Austria“ ein wichtiges zusätzliches Asset für ein zeitgemäßes Betriebsmarketing in die Hand.“ Laufend treffen bei den zuständigen Stellen neue Zertifizierungsanträge ein, sodass die ÖWM und der Weinbauverband mittelfristig mit bis zu 150 „Nachhaltig Austria“ zertifizierten Weinbaubetrieben rechnen.

System ermittelt Status Quo und Verbesserungspotenzial
Das Nachhaltigkeitsprojekt des Österreichischen Weinbauverbandes wurde mit Fachexperten und in mehreren Stufen in einem langjährigen Prozess entwickelt. „Winzer können in dem System eigenständig ihre Kennzahlen zu Traubenproduktion, Weinerzeugung, Weingartenanlage, Soziales und Ökonomie eingeben und erhalten neben einem Nachhaltigkeits-Status Quo des Betriebes auch Vorschläge zur Verbesserung ihrer nachhaltigen Produktion“ kommentiert Johannes Schmuckenschlager, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.oesterreichwein.at

 

 

 

 

 

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