Neuinszenierung "Iphigénie en Tauride" mit Cecilia Bartoli
Salzburg (salzburgerfestspiele) - „So ruf ich alle Götter“ gab Cecilia Bartoli als Künstlerische
Leiterin den diesjährigen Salzburger Pfingstfestspielen als Leitgedanken. Seit 2012 ist sie Kraftzentrum,
Seele und Gesicht dieser höchst erfolgreichen Festspiele.
Erstmals singt sie die Titelrolle in Christoph W. Glucks Iphigénie en Tauride auf der Bühne. Wer ist
diese Iphigénie? Die Tochter des Agamemnon und der Klytämnestra sowie Schwester des Orest lebt isoliert
auf der Insel Tauris, wo sie als Priesterin im Diana-Tempel gezwungen ist, jeden ankommenden Fremden zu opfern.
Eindrucksvoll eröffnet ein musikalischer Sturm, der ihren Bruder Oreste und dessen Freund Pylade an die taurischen
Ufer wirft, die Oper. Iphigénie sieht die beiden Gefangenen, noch ohne ihren Bruder zu erkennen. Der Fluch,
der auf Tantalus‘ Nachkommen lastet und sie einander zu Mördern macht, scheint sich fortzusetzen.
Die Oper wurde zu Glucks größtem Triumph. Die Premiere findet am 22. Mai um 19.30 Uhr statt. Die zweite
Vorstellung am Pfingstmontag, 25. Mai um 15.00 Uhr. Diego Fasolis dirigiert I Barocchisti. Es singen in weiteren
Rollen Michael Kraus, Topi Lehtipuu, Christopher Maltman und Rebeca Olvera. Moshe Leiser und Patrice Caurier führen
Regie wie in G.F. Händels Giulio Cesare in Egitto bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2012 und der mit dem
„International Opera Award“ ausgezeichneten Norma von Vincenzo Bellini, die im Sommer 2015 wiederaufgenommen wird.
Cecilia Bartolis reichhaltiges Pfingst-Programm
Oper: Iphigénie en Tauride von Chr. W. Gluck, szenisch im Haus für Mozart und G.F.Händels Semele
konzertant; Ballett: John Neumeiers legendärer Sommernachtstraum; Lesung: Iphigenie auf Tauris von J.W.Goethe
mit Brigitte Hobmeier, Sven-Eric Bechtolf, Hans-Michael Rehberg, Michael Rotschopf u.a.; Liedermatinee mit Julian
und Christoph Prégardien; Arienkonzert Philippe Jaroussky; Instrumentalmusik mit Theorbe, Laute und Gitarre
mit Rolf Lislevand; Aufführungen des Sommernachtstraum im Marionettentheater und Filme im „Das Kino“ ergänzen
das „göttliche“ Thema der diesjährigen Pfingstfestspiele von 22. bis 25. Mai 2015.
|