Verteidigungsminister Klug zu Arbeitsgesprächen in Zagreb
Zagreb/Wien (bmlvs) - Österreich und Kroatien wollen künftig bei der Ausbildung von Spezialeinsatzkräften
noch stärker auf internationale Kooperationen setzen. Die bestehende Partnerschaft zwischen Österreich
und Kroatien soll auf weitere zentraleuropäische Staaten ausgeweitet werden. "Wir haben in den letzten
Jahren sehr positive Erfahrungen in diesem Bereich gemacht. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen",
sagte Klug am Rande eines Arbeitsbesuches bei seinem kroatischen Amtskollegen Ante Kotromanovic in Zagreb.
Die beiden Minister wollen eine entsprechende Initiative Ende Mai beim nächsten Treffen der "Zentraleuropäischen
Verteidigungskooperation" einbringen. "Wir wollen Ausbildungs- und Trainingsinfrastruktur gemeinsam nutzen
und Know-how teilen. Dadurch steigern wir die Qualität, alle Beteiligten profitieren davon", so Klug.
Die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Kroatien im Bereich Spezialeinsatzkräfte umfasst derzeit vor
allem gemeinsame Ausbildung und Übungen. Das Bundesheer profitiert von Trainingsmöglichkeiten und Erfahrungsgewinn
im maritimen Bereich und der Kampfschwimmerausbildung. Die kroatischen Streitkräfte profitieren in den Bereichen
Eistauchen und Gebirgsausbildung.
Weitere Themen der Gespräche zwischen Klug und Kotromanovic waren Erfahrungsaustausch bei der Beschaffung
und beim Betrieb großer Transporthubschrauber, internationale Katstrophenhilfe und sicherheitspolitische
Entwicklungen.
Die "Zentraleuropäische Verteidigungskooperation" ist eine informelle Plattform für mehr Zusammenarbeit
in den Bereichen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Neben Österreich und Kroatien beteiligen sich auch
Slowenien, Ungarn, Tschechien und die Slowakei.
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