Österreich und Kroatien wollen gemeinsame
 Special-Forces-Ausbildung erweitern

 

erstellt am
13. 05. 15
11.00 MEZ

Verteidigungsminister Klug zu Arbeitsgesprächen in Zagreb
Zagreb/Wien (bmlvs) - Österreich und Kroatien wollen künftig bei der Ausbildung von Spezialeinsatzkräften noch stärker auf internationale Kooperationen setzen. Die bestehende Partnerschaft zwischen Österreich und Kroatien soll auf weitere zentraleuropäische Staaten ausgeweitet werden. "Wir haben in den letzten Jahren sehr positive Erfahrungen in diesem Bereich gemacht. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen", sagte Klug am Rande eines Arbeitsbesuches bei seinem kroatischen Amtskollegen Ante Kotromanovic in Zagreb.

Die beiden Minister wollen eine entsprechende Initiative Ende Mai beim nächsten Treffen der "Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation" einbringen. "Wir wollen Ausbildungs- und Trainingsinfrastruktur gemeinsam nutzen und Know-how teilen. Dadurch steigern wir die Qualität, alle Beteiligten profitieren davon", so Klug.

Die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Kroatien im Bereich Spezialeinsatzkräfte umfasst derzeit vor allem gemeinsame Ausbildung und Übungen. Das Bundesheer profitiert von Trainingsmöglichkeiten und Erfahrungsgewinn im maritimen Bereich und der Kampfschwimmerausbildung. Die kroatischen Streitkräfte profitieren in den Bereichen Eistauchen und Gebirgsausbildung.

Weitere Themen der Gespräche zwischen Klug und Kotromanovic waren Erfahrungsaustausch bei der Beschaffung und beim Betrieb großer Transporthubschrauber, internationale Katstrophenhilfe und sicherheitspolitische Entwicklungen.

Die "Zentraleuropäische Verteidigungskooperation" ist eine informelle Plattform für mehr Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Neben Österreich und Kroatien beteiligen sich auch Slowenien, Ungarn, Tschechien und die Slowakei.

 

 

 

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