Österreichischer Anbau von großer Sortenvielfalt geprägt
Wien (ama) - Die österreichische Erdbeerernte startet in Kürze und damit relativ zeitlich im Vergleich
mit dem langjährigen Durchschnitt. Rund drei Kilo dieser köstlichen Früchte werden hierzulande pro
Kopf und Jahr verspeist. Die heimische Sortenvielfalt bietet für jeden Gusto das Passende, teilt die AMA Marketing
mit.
Erdbeeren sind nach den Weintrauben das beliebteste Beerenobst. 37% aller Beerenfrüchte, die im heimischen
Handel abgesetzt werden, sind Erdbeeren. Die Österreicher kauften im Jahr 2014 rund 9.900 t dieser Frucht
im Lebensmittelhandel, etwa 2.100 t wurden über alternative Vertriebsquellen wie Direktvermarktung oder Selbstpflück-Felder
gekauft. Der Bioanteil im Handel liegt bei zirka 3%.
Erdbeeren sind bei Familien besonders beliebt, drei von vier Haushalten kaufen diese Obstart mindestens einmal.
Für die Österreicher ist die Saisonalität bei Erdbeeren offenbar sehr wichtig, die Käuferreichweite
steigt im zweiten Quartal - also zur heimischen Erdbeerzeit - besonders deutlich.
Niederösterreich ist das größte Erdbeerland
Auf rund 1.100 ha landwirtschaftlicher Fläche werden in Österreich Erdbeeren kultiviert. Das größte
Erdbeerland ist Niederösterreich mit 456 ha, gefolgt von Oberösterreich mit 321 ha. In der Steiermark
gibt es auf 170 ha Erdbeerkulturen.
Für jeden die richtige Sorte
Die heimische Erdbeerzeit startet üblicherweise Ende Mai/Anfang Juni und dauert je nach Witterung vier
bis sechs Wochen. "Elsanta" ist die beliebteste Sorte - sie reift mittelspät, ihre Früchte
sind rundlich bis kegelförmig. Sie besticht durch ihr unglaubliches Aroma und ist besonders saftig. Im Verlauf
der Erntezeit werden die zu Beginn relativ großen Beeren immer kleiner, aber auch geschmacksintensiver.
Zu den neuen Züchtungen gehören die sehr frühen Sorten "Alba" und "Clery". Sie
werden rund eine Woche vor "Elsanta" reif und verlängern so die Erdbeersaison nach vorne. "Madeleine"
zählt ebenfalls zu den Frühsorten, sie erkennt man an der kegelförmigen, länglichen Form und
an den Nüsschen, die etwas tiefer sitzen. Diese Sorte eignet sich besonders gut für den biologischen
Anbau.
"Darselect" gilt als die Robuste unter den Erdbeeren. Sie ist sehr fest, daher weniger empfindlich und
gut lagerfähig. "Symphony" wiederum reift spät, ihr Geschmack ist im Gegensatz zu den anderen
Sorten leicht säuerlich. Ihre festen und großen Beeren glänzen in prächtigem Mittelrot und
ihre Nüsschen liegen besonders hoch. Die spät reifende "Florence" bringt die größten
Früchte, möchte aber besonders behutsam behandelt werden. Die Beeren können gerade bei hohen Temperaturen
etwas weicher werden.
Erdbeersaison verlängern
Erdbeeren sind sehr empfindlich. Am besten reinigt man sie kurz und vorsichtig im Wasserbad. "Die Stiele
sollten erst danach entfernt werden, damit der Saft und das wunderbare Aroma erhalten bleiben", weiß
Karin Silberbauer, AMA-Marketingmanagerin für Obst und Gemüse. Wer Erdbeeren einfrieren möchte,
legt sie am besten einzeln auf ein Tablett zum Vorfrieren und füllt sie erst dann in einen Gefrierbehälter.
Auch Erdbeerpüree lässt sich gut einfrieren.
Erdbeerbussi gesucht
Während der Erdbeersaison macht die AMA Marketing auf die Vorzüge dieser besonderen Frucht aufmerksam.
Im Webshop unter http://shop.ama-marketing.at oder bei
den Selbstpflück-Feldern sind kostenlos Broschüren mit vielen Rezeptideen, Marmelade-Etiketten oder Pflückboxen
erhältlich. Im Web sucht die AMA das süßeste #Erdbeerbussi auf Facebook, Twitter und Instagram.
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