Das Beben hat ganze Landstriche rund um das Dach der Welt zerstört – Tausende Menschen
haben ihr Leben verloren, Zehntausende ihre Unterkunft
Wien (orf) - Das Erdbeben der Stärke 7,9, das am 25. März 2015 Teile der nepalesischen Hauptstadt
Kathmandu in Schutt und Asche legte, zahlreiche Nachbeben und schwere Regenfälle haben große Schäden
im Himalaya-Staat angerichtet. Mehr als 7.500 Tote, mehr als 16.000 Verletzte, Zehntausende Menschen obdachlos
und das wahre Ausmaß der Katastrophe wird in der schwer zugänglichen Gebirgsregion erst nach und nach
sichtbar. In knapp zwei Wochen wurden für die von ORF und "Nachbar in Not" gestartete Hilfsaktion
"Nachbar in Not - Erdbeben Nepal" bisher eine Million Euro gespendet, doch weitere Hilfe ist dringend
notwendig, denn das menschliche Leid in der ohnehin von Armut gezeichneten Region ist unvorstellbar groß.
Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian-Broadcasting: "Nepal braucht jetzt die Hilfe der Welt! Die
wirtschaftlichen Schäden liegen in Milliardenhöhe, doch die Priorität der ‚Nachbar in Not‘-Hilfe
liegt in der Versorgung der Bevölkerung und deren dringendsten Bedürfnissen. Viele der verzweifelten
Menschen stehen vor dem Nichts."
Allein 3,5 Millionen Menschen in der betroffenen Region benötigen Nahrungsmittelunterstützung. 14.500
Klassenzimmer sind zerstört und knapp 9.200 beschädigt worden - das bedeutet für rund 950.000 Kinder
und Jugendliche vorläufig keinen Zugang zur Bildung. Auch der Wiederaufbau von rund 284.000 zerstörten
und 234.000 beschädigten Häuser wird Jahre brauchen. Österreich ist unter der Hilfe aus aller Welt
am Ort, und die "Nachbar in Not"-Hilfsorganisationen bitten dringend um benötigte Spenden.
"Nachbar in Not"-Vorstandsvorsitzender und Caritas-Auslandshilfegeneralsekretär Christoph Schweifer:
"Ich bin unglaublich dankbar für die Spendenbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher
für die Erdbebenopfer in Nepal. Es ist jeder einzelne Euro dringend nötig, damit die so schwer von der
Naturkatastrophe getroffenen Menschen in Nepal wieder Hoffnung schöpfen und eine stabile Lebensgrundlage erhalten
können!"
Michael Opriesnig stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes und "Nachbar
in Not"-Vorstand: "Der Fokus der Hilfe liegt derzeit auf der Versorgung mit essenziellen Hilfsgütern
wie Lebensmitteln, Haushaltsgütern, aber auch in der temporären Unterbringung der Betroffenen und der
Familienzusammenführung. Doch parallel dazu haben die Erhebungen für Wiederaufbauprogramme bereits begonnen.
Hilfe wird noch lange benötigt werden."
Spendenmöglichkeiten:
"Nachbar in Not - Erdbeben Nepal"
Spendenkonto Erste Bank
IBAN: AT91 2011 1400 4004 4004
BIC: GIBAATWWXXX
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