Kopf auch für stärkere Rolle Österreich bei der Suche nach Konfliktlösungen
Wien (pk) - Zum Abschluss seines Besuches im Österreichischen Parlament traf Bassam al Manaseer, der
Vorsitzende des Ausschusses für Internationale und Arabische Beziehungen, an der Spitze einer Delegation des
jordanischen Parlaments am 11.05. mit dem Zweiten Präsidenten des Nationalrates, Karlheinz Kopf, zu einem
Gedankenaustausch zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Bitte der Gäste aus Amman, Österreich
möge in der Europäischen Union seine Stimme für eine politische Lösung der Konflikte in Syrien,
im Irak sowie in Palästina erheben. Zudem baten die Parlamentarier aus Jordanien um Unterstützung ihres
Landes bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme und schilderten die großen wirtschaftlichen,
finanziellen und sozialen Lasten, die Millionen von Flüchtlingen für Jordanien bedeuten.
Der Zweite Nationalratspräsident brachte Jordanien seinen Respekt für die enormen Leistungen zum Ausdruck,
die es bei der Versorgung von Flüchtlingen aus seinen Nachbarländern erbringt, bekannte sich dazu, Jordanien
in seiner aktuell schwierigen Situation nicht im Stich zu lassen und sagte den jordanischen Parlamentariern seine
Unterstützung zu. Zudem gehe es darum, auf internationaler Ebene Konfliktlösungen voranzutreiben, sagte
Kopf, wobei Österreichs seiner Meinung nach künftig wieder eine stärkere Rolle spielen sollte, konkret
auch auf parlamentarischer Ebene in der EU. Langfristig lehre das Beispiel Europas nach dem Zweiten Weltkrieg,
dass die wirtschaftliche Integration der Länder die Chancen für eine friedliche Entwicklung verbessern.
Die von Bassam al Manaseer ausgesprochene Einladung, Jordanien zu besuchen, nahm der Zweite Präsident des
Nationalrates mit Freude an.
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