Von 20.05. bis 06.09.2015 im Wien Museum Karlsplatz
Wien (wienmuseum) - Erstmals widmet die aus der Steiermark gebürtige Künstlerin eine Ausstellung
ausschließlich ihrer Beziehung zu Wien, wo sie seit 1967 lebt. Die meisten Arbeiten entstanden im Auftrag
des Wien Museums oder speziell für diese Schau. Sie erzählen von Orten und Dingen, die für Ingeborg
Strobl von persönlicher Bedeutung waren und sind.
Das Ensemble "Brunnen Beisl" ist eine Hommage auf ein Wirtshaus, dessen letzte Wochen Strobl begleitet
hat. Weitere Dokumentationen gelten dem einstigen Szenelokal Freihaus, einem Garten in Meidling, der Druckerei
Remaprint oder einer Setzerei: Mit beiden produzierte Strobl über Jahrzehnte hinweg akribisch gestaltete Bücher
und Editionen. Im abgenutzten Stadthallenbad entstand knapp vor dessen Renovierung eine subjektive Fotoserie über
den Weg von der Schlüsselausgabe und den Umkleidekabinen bis zur Schwimmhalle. Weitere Rohstoffe für
multimediale Arrangements sind Strobls Sammlung von Postkarten oder ein Fund aus den abgelegten Schachteln einer
Wohnungsräumung.
Der Themenfokus Wien, ergänzt mit Objekten aus Warschau, ist nur scheinbar eine Einschränkung: In Strobls
sparsamer Arbeit mit genauem Blick auf ephemere Details öffnet sich immer ein eigenes Universum, basierend
auf persönlicher Anteilnahme.
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