Ergebnis gesteigert, Belastung durch HETA-Vorsorge
Klagenfurt (austrian-anadi-bank) - Weiter gestiegenes Marktvertrauen, erfolgreiche neue Produkte und eine
umsichtige Risikopolitik haben der Austrian Anadi Bank 2014 eine 25prozentigen Steigerung des Betriebsergebnisses
auf EUR 10.161 Mio. (2013: EUR 7.844 Mio.) gebracht. Belastet wird das operativ erfolgreiche Geschäftsjahr
durch die bilanzielle Vorsorge aufgrund des HETA-Zahlungsstopps. Die Bilanzsumme blieb mit EUR 3,207 Mrd. gegenüber
2013 (3,242 Mrd. EUR) nahezu unverändert.
Die gesunde Struktur der Bank kommt in einer Eigenkapitalquote von 11,51 % (Tier1) bzw. 12,26 % (Total Capital
Ratio) zum Ausdruck, welche über den gesetzlichen Mindesterfordernissen liegt. Als Ergebnis einer vorsichtigen
Risikopolitik und der Qualität der Assets konnten die Non-Performing-Loans auf niedrigem Niveau gehalten werden.
Die Betriebserträge erhöhten sich auf EUR 60,6 Mio. (2013: EUR 59,4 Mio.). Diese soliden Kennzahlen und
das kontinuierlich verbesserte operative Ergebnis geben ein gutes Bespiel einer erfolgreichen österreichischen
Bankprivatisierung.
Basierend auf der anteiligen Verpflichtung gegenüber der Pfandbriefstelle infolge des HETA-Zahlungsstopps
musste in der Bilanz eine Rückstellung von EUR 15,7 Mio. gebildet werden. Dies reduzierte das Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit welches auf EUR 2,3 Mio. zu liegen kam. "Leider hat ein belastendes
Ereignis außerhalb der Bank - die anteilige Verpflichtung für die HETA, auferlegt durch die FMA die
einerseits als Bankregulator und andererseits als Abwicklungsbehörde der HETA agiert - das Ergebnis beeinflusst."
betont Dr. Sanjeev Kanoria.
Die operative und strategische Ausrichtung der Bank unter der neuen Eigentümerschaft stellen die Bank auf
ein festes und solides Fundament mit einer stabilen Bilanz. Das Jahr 2014 war für die Austrian Anadi geprägt
durch den in der ersten Jahreshälfte abgeschlossenen Rebranding-Prozess, welcher nach den schwierigen Vorjahren
zu weiter erhöhtem Marktvertrauen führte und den positiven Trend bei Kundeneinlagen und im Neukreditgeschäft
unterstützte.
Getragen wurde die positive Entwicklung im Privatkundengeschäft auch durch die erfolgreiche Einführung
neuer Produkte wie dem "Kärnten Konto" (mit Kärnten Card und Topskipass-Finanzierung) dem "Adabei
Sparbuch" oder Kombi-Anlageformen (Sparen und Bausparen kombiniert). Eine erhöhte Nachfrage verzeichneten
Wohnbaukredite. Im Firmenkundenbereich führte die beratungsorientierte Ausrichtung ("Business Dialog")
zu einer deutlichen Zunahme des Kreditneugeschäft im Ausmaß einer Verdreifachung gegenüber 2013.
Untermauert durch das klare Bekenntnis der Bank zu einer Fortführung der langjährigen, engen Partnerschaft
mit den Ländern und Gemeinden Österreichs erzielte der Bereich Public Finance 2014 erneut ein sehr gutes
finanzielles Ergebnis. Neue Angebotsformen wie Debt-Management bzw. Cash-Management für öffentliche Kunden
wurden 2014 erfolgreich ausgebaut.
Ausblick 2015
Das erste Quartal 2015 zeichnet sich durch eine Fortsetzung des positiven Geschäftsverlauf aus, wobei
besondere Schwerpunkte in Österreich in verstärkter Präsenz in den Bundesländern Wien (Ausbau
des Privatkundengeschäftes), der Steiermark (Eröffnung Filiale Graz) und Erweiterung des Angebotes in
Salzburg liegen. Intensiv wird auch an der Weiterentwicklung von Onlinebanking-Services gearbeitet.
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