2016 wird Jahr der Jugendarbeit – Better-Life-Index für Jugend als Wegweiser für
Jugendpolitik geplant
Wien (bmfj) - "Unsere Jugend ist alles andere als politikverdrossen, ganz im Gegenteil, der Wunsch
nach mehr Mitbestimmung und Partizipation wird immer lauter", so Jugendministerin Sophie Karmasin am 21.05.
im Zuge des 20-järigen Jubiläums des Weltaktionsplans Jugend gemeinsam mit Johanna Tradinik, Vorsitzende
der Bundesjugendvertretung und der diesjährigen österreichischen UN-Jugenddelegierten Julia Rainer. "Um
den Ideen, Wünschen und Vorschlägen der Jugendlichen in Österreich eine Plattform zu bieten, organisiert
die BJV mit Unterstützung des BMFJ zwei Dialogkonferenzen in Kärnten und Vorarlberg. Außerdem haben
wir für 2016 das Jahr der Jugendarbeit ausgerufen, um die hervorragenden Maßnahmen und Projekte der
Jugendarbeit in Österreich vor den Vorhang zu holen. Monatliche Schwerpunkte sollen die Themen in den Mittelpunkt
rücken, die den Jugendlichen am Herzen liegen und wo es Verbesserungswünsche gibt. Dies wird in enger
Zusammenarbeit mit den Landesjugendreferenten aller Bundesländer und mit Einbindung der Jugendorganisationen
stattfinden" erklärte Karmasin. "Zudem werden wir im Zuge des 7. Jugendberichtes einen speziellen
Better-Life-Index für Jugendliche ausarbeiten, der konkret auf die Herausforderungen und Lebensrealitäten
der Jugend in unserem Land eingeht. Ich freue mich bereits die Ergebnisse dieses spannenden Projektes im Frühjahr
2016 vorstellen zu dürfen", so die Jugendministerin.
Johanna Tradinik von der BJV sieht die politische Mitgestaltung von Jugendlichen als deren demokratisches Recht
und plädiert für die Umsetzung konkreter Maßnahmen. "Junge Menschen müssen ernst genommen
werden, die Politik darf sich den Wünschen der Jugend nicht verschließen sondern sollte deren Potential
noch mehr nützen" erklärte Tradinik. Ein EU-weites Projekt ist der "Strukturierte Dialog",
welches es Jugendlichen aus allen EU Mitgliedstaaten ermöglicht, sich auf nationalem und europäischem
Niveau auszutauschen, zu vernetzen und ihrer Stimme auf höchster Ebene Gehör zu verschaffen. Am 31.5.
führen wir dazu die erste regionale Dialogkonferenz in Velden durch. "Mitbestimmung junger Menschen braucht
Rahmen und Möglichkeiten. Der Ausbau Politischer Bildung ist ein wichtiger Schritt, um Jugendliche stärker
in die Politik einzubinden", betont Tradinik.
Im internationalen Dialog engagiert sich Julia Rainer, die österreichische UN-Jugenddelegierte 2015 die sich
bei der UN-Generalversammlung in New York mit Jugendvertretern aus über 100 Nationen sowie mit UN-Generalsekretär
Ban Ki-Moon zu jugendpolitischen Forderungen austauschen wird. Ihr Schwerpunkte sind die Themen Bildung, Integration
und Migration, denn "es geht darum, unabhängig von Herkunft die besten Chancen für alle Jugendlichen
zu ermöglichen" so Rainer. Zudem wird Rainer in den kommenden Wochen durch ganz Österreich reisen
und in Ihrem "Zukunftskoffer 2030" Ideen, Vorschläge und Wünsche einsammeln, die sie anschließend
in New York präsentieren wird.
"Als Jugendministerin ist es mir wichtig, das Potential junger Menschen aktiv einzubinden und den Wünschen
der Jugend Gehör zu verschaffen. Wählen mit 16 ist in diesem Zusammenhang ein großer Erfolg und
Österreich nimmt mit diesem Schritt der Jugendpartizipation eine absolute Vorreiterrolle ein. Ich möchte
auch alle Jugendlichen aufrufen, sich aktiv bei der Aktion #YouthNow einzubringen und Teil der Diskussion für
eine bessere Zukunft zu werden" erklärte Karmasin abschließend.
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