Für mehr Sicherheit im Bargeldkreislauf
Wien (oenn) - Nach wie vor bleibt Österreich ein Land mit wenigen Euro-Banknoten- Fälschungen.
Im Vorjahr wurden insgesamt 8.461 Stück sichergestellt (2013: 8.193). Vergleicht man diese Zahl mit dem geschätzten
österreichischen Banknotenumlauf von rund 550 Millionen Stück, so ist sie sehr niedrig. Dennoch empfiehlt
die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) Wachsamkeit im Umgang mit Banknoten insbesondere im Handel.
Die am häufigsten gefälschten Stückelungen in Österreich sind die 50- und 20-Euro-Banknoten,
die zusammen 74 % aller Fälschungen ausmachen. Der anhaltende Trend zu Fälschungen mit kleineren Nominalen
führt in Österreich zu einem Rückgang des Schadens. Im Vergleich zu 2013 sank der durch Falschgeld
verursachte Schaden um 20,5 % und beläuft sich auf insgesamt EUR 463.140.
Knapp zwei Drittel dieses Schadens trägt der Handel. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern des Handels Wissen über die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten zu vermitteln. Das neue
E-Learning-Tool „Sicherheit im Handel“ erklärt in einfacher Weise die Prüfschritte FÜHLEN – SEHEN
– KIPPEN. Damit können Fälschungen schnell und effizient von echten Euro-Banknoten unterschieden werden.
Darüber hinaus bietet das Tool Anweisungen zum richtigen Verhalten für Kassierinnen und Kassiere im Handel
sowie Hinweise zu technischen Hilfsmitteln oder Prüfgeräten.
Die OeNB sieht in diesem Tool einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit des Bargeldkreislaufes und in weiterer Folge
auch für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich.
Am 25. November 2015 startet die Ausgabe der neuen 20-Euro-Banknote. Mit den verbesserten Sicherheitsmerkmalen
der neuen Banknotenserie setzt das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) ein entscheidendes Signal in
Richtung Fälschungssicherheit. Das E-Learning-Tool ist auch ein Instrument, das die Einführung der neuen
Europa-Serie ideal begleiten kann.
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