Graz (universität) - Alle neun Hochschulen und Universitäten des „Science Space Styria“ ziehen jetzt
an einem Strang, um die Qualität der Lehre weiter zu verbessern: Bei einem international besetzten Symposium
der steirischen Hochschulkonferenz am 27. Mai in der Aula der Uni Graz wird die „Good Practice der Hochschuldidaktik“
im Mittelpunkt stehen.
„Die Qualität der Lehre ist ein wichtiges Anliegen aller steirischen Hochschulen und ein zentraler Schwerpunkt
der Zusammenarbeit im Science Space Styria“, erläutert Drin Elgrid Messner, Rektorin der Pädagogischen
Hochschule Steiermark und zum aktuellen Zeitpunkt Vorsitzende der steirischen Hochschulkonferenz. „Wir haben zum
Beispiel ein gemeinsames Lehrkompetenzmodell entwickelt, in dem die Anforderungen festgelegt sind, die alle um
ihre Professionalität bemühten Lehrenden erfüllen sollten. Enge Kooperationen zwischen allen Unis
und Hochschulen bestehen auch im Bereich des E-Learning. Mit dem Symposium ,Good Practice der Hochschuldidaktik’
präsentieren wir unsere Errungenschaften in diesem Bereich und bieten allen Interessierten die Möglichkeit,
mit internationalen ExpertInnen über neue Entwicklungen zu diskutieren.“
Messner dankt ausdrücklich dem Wissenschaftsreferenten des Landes, Mag. Christopher Drexler, für die
gewährte Unterstützung, „die sich für die Steiermark vielfach bezahlt machen wird. Jede qualitative
Verbesserung der Lehre trägt ja letztendlich zur Exzellenz zukünftiger Fachkräfte bei."
Für Univ.-Prof. Dr. Rudolf Egger von der Uni Graz, der die wissenschaftliche Leitung der Tagung innehat, „zeichnen
sich gute Hochschulen dadurch aus, dass sie nicht nur ihre Forschungstätigkeit, sondern auch die von ihnen
angebotene Studienqualität ernst nehmen; dabei ist die Qualität der Lehre entscheidend dafür, was
Studierende können und dadurch auch für ihren späteren Berufserfolg ausschlaggebend. Bei aller
Verschiedenheit der Fachkulturen und der didaktischen Settings gibt es viele Gemeinsamkeiten, die eine gute Lehre
auszeichnen und die über alle Universitäten und Hochschulen hinweg prinzipiell gleich sind. Daher ist
es sinnvoll und auch notwendig, die schon bestehende Kooperation aller steirischen Hochschulen und Universitäten
auf dem Feld der Hochschuldidaktik weiter auszubauen. Dazu gibt es bereits eine Reihe von Initiativen, die bis
hin zu einem gemeinsamen Masterstudium für „Higher Education“ reichen.“
Wissenschaftslandesrat Mag. Christopher Drexler unterstreicht die Bedeutung der Kooperation zwischen den steirischen
Hochschulen: „Wenn sich fünf Universitäten, zwei Fachhochschulen und zwei Pädagogische Hochschulen
in einem ,Science Space Styria’ zur Kooperation und Zusammenarbeit entschließen, bedeutet das vor allem eines:
Bessere Zukunftschancen für unser Land! Im Bereich Wissenschaft und Forschung werden wie in keinem anderen
Bereich Wohlstand und Zukunft für unsere Gesellschaft verhandelt. Neben den erfreulichen standortpolitischen
Wirkungen unserer exzellenten Wissenschafts- und Forschungslandschaft steht stets der Mensch im Mittelpunkt! Mit
dem Schwerpunkt Hochschuldidaktik stellt der ,Science Space Styria’ die besten Chancen für unseren akademischen
Nachwuchs sicher.“
Die Tagung „Good Practice der Hochschuldidaktik“ findet am 27. Mai von 09:00 bis 17:00 in der Aula der Universität
Graz statt und richtet sich an alle Lehrenden und Studierenden an Unis und Hochschulen. An der abschließenden
Podiumsdiskussion um 16:00 nehmen neben hochrangigen VertreterInnen der steirischen Uni und Hochschulen Wissenschaftslandesrat
Mag. Christopher Drexler, Prof. Harald A. Friedl – Träger des „Ars Docendi“-Lehrpreises – und ein Vertreter
des BMWFW teil.
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