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Joanneum Research präsentiert die erste |
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Graz (jaonneum) - Beim diesjährigen Internationalen Electric Vehicle Symposium EVS28 Anfang Mai in Korea, bei dem über 800 Experten aus 45 Ländern zusammentrafen, standen die aktuellen weltweiten Entwicklungen rund um die breite Markteinführung von elektrisch betriebenen Straßenfahrzeugen im Mittelpunkt. Joanneum Research hat im Rahmen des internationalen Symposiums die erste Umweltbilanz im Lebenszyklus der weltweit insgesamt 700.000 Elektroautos präsentiert. Elektrisch betriebene Fahrzeuge entwickeln sich immer mehr zu einem unverzichtbaren Bestandteil einer nachhaltigen Mobilität im Alltag. Weltweit gibt es mehr als 700.000 Elektroautos, die vor allem in den USA, Japan, China, Norwegen, Frankreich und Deutschland auf der Straße unterwegs sind. In Norwegen sind dank günstiger politischer Rahmenbedingungen bereits 20 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge elektrisch. International besteht Konsens darüber, dass der Nachweis der Umweltverträglichkeit von elektrischen Fahrzeugen im Vergleich zu konventionellen Benzin- und Diesel-Fahrzeugen nur im Rahmen von Lebenszyklusanalysen möglich ist. Lebenszyklusanalysen umfassen die Umweltbewertung von der Produktion, über den Betrieb bis hin zur Entsorgung der Fahrzeuge. Unter der Federführung von Dr. Gerfried Jungmeier von RESOURCES, dem Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit der Joanneum Research, wurde die erste weltweite Umweltbilanz im Lebenszyklus aller Elektroautos erstellt und beim 28. Electric Vehicle Symposium EVS28 präsentiert. Diese Umweltbilanz wurde im Rahmen der Zusammenarbeit von 18 Ländern in der Internationalen Energieagentur (IEA) im Task "Life Cycle Assessment of Electric Vehicles" erarbeitet, an dem unter anderem das ARGONNE (USA), das DLR (Deutschland) und die EMPA (Schweiz) wissenschaftlich beteiligt sind. Nachhaltigkeitsexperte DI Dr. Gerfried Jungmeier von Joanneum Research fasst die Ergebnisse zusammen: "Die heutige weltweite Flotte an Elektrofahrzeugen reduziert im Lebenszyklus die Luftemissionen durch den Ersatz konventioneller Fahrzeuge im globalen Schnitt deutlich: Staub-Emissionen um etwa 60 Prozent, Emissionen mit Ozonbildungspotenzial (vor allem NOx und Kohlenwasserstoffe) um etwa 30 Prozent und die Treibhausgas-Emissionen um etwa 20 Prozent. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind aufgrund der länderspezifischen Stromerzeugung sehr groß. So werden in Norwegen aufgrund der Wasserkraft bis zu 80 Prozent Treibhausgas-Emissionen eingespart und in Deutschland bis zu 75 Prozent der Staub-Emissionen reduziert." Um die Umweltvorteile von Elektro-Fahrzeugen im Lebenszyklus nun weiter zu verbessern, sind vor allem der Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung, ein effizientes Recycling der Batterien und ein energieeffizienter Fahrbetrieb notwendig. Die Gesamtbewertung basiert auf spezifische Analysen für 33 Länder, wobei sich für Österreich folgendes Länderergebnis ergab: Derzeit gibt es in Österreich etwa 3500 moderne Elektrofahrzeuge, die im Vergleich zu neuen Benzin- und Diesel-Fahrzeugen folgende Umweltentlastung im Lebenszyklus bewirken:
Die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH entwickelt Lösungen und Technologien für Wirtschaft
und Industrie in einem breiten Branchenspektrum. Rund 430 Mitarbeitende der Forschungsgesellschaft betreiben Spitzenforschung
auf internationalem Niveau an den Standorten Graz, Wien, Klagenfurt, Weiz, Hartberg, Niklasdorf und Leoben. |
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Allgemeine Informationen: |
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