… und Ehrenplakette für Franz Grobauer – LH Pröll: „Wesentlicher Identifikationsfaktor
in unserem Land“
St. Pölten (nlk) - "Diese Feierstunde ist eine der schönsten, die ich im Laufe eines Jahres
erleben darf", denn diese sei nicht nur Tradition, sondern auch ein Höhepunkt im abgelaufenen Kulturjahr,
so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 19.05. anlässlich der Überreichung der Ehrenpreise an die
niederösterreichischen Blasmusikkapellen in der Römerhalle in Mautern. Mit dieser Ehrung wolle man "Danke
sagen für alles das, was Sie im letzten Jahr geleistet haben", so Pröll. Als Dank und Anerkennung
für seine Leistungen überreichte er dem langjährigen Landesobmann-Stellvertreter Franz Grobauer
die Ehrenplakette des Landes Niederösterreich.
Pröll betonte, dass es wichtig sei, "dass das kulturelle Profil unseres Bundeslandes weiter geschärft
wird". Grundlage für die Spitzen im Land wie Grafenegg, die Landesausstellungen und das Theaterfest sei,
"darauf zu achten, Kulturarbeit auf breitester Ebene zu leben". "Nur dort, wo eine breite Basis
vorhanden ist, kann sich auch eine gute Spitze bilden", so der Landeshauptmann. Die Blasmusik sei eine solche
Basis. "Sie sind Träger von Geschichte, Tradition und Brauchtum", so Pröll zu den Musikerinnen
und Musikern, die hegen und pflegen, was sie weitergegeben bekommen haben und was sie an die nächsten Generationen
weitergeben.
"Sie leisten einen großen Beitrag für die Gestaltung der Lebensqualität in unserem Land und
Sie sind ein ganz wesentlicher Identifikationsfaktor in unserem Land", so Pröll, der betonte "Heimat
erleben zu können, ist heute etwas ganz Besonderes", denn Heimatgefühl gebe Stabilität und
Sicherheit am Weg nach vorne. "Es wird zunehmend wichtiger, dass der Einzelne wieder mehr und mehr seine eigenen
Wurzeln spüren kann", so der Landeshauptmann. Der Kern der Gesellschaft bleibe das menschliche Zusammensein
und mache auch seine Zufriedenheit aus. "Nur jemand, der seine Wurzeln spüren kann und tief verankert
ist, kann auch weltoffen nach vorne gehen."
"Sie sind ein leuchtendes Beispiel für Freiwilligkeit und Ehrenamt", so Pröll weiters. Und
die Kapellen seien auch ein Vorbild dafür, wie die jüngere Generation in eine Gemeinschaft hineinwachsen
könne. "Jeder Euro, der in die niederösterreichischen Musikschulen investiert wird, ist ein gut
angelegter Euro am Weg in die Zukunft."
Franz Grobauer sei "ein wesentlicher Faktor über Jahrzehnte im Musikwesen gewesen", so der Landeshauptmann.
"Du hast das Blasmusikwesen durch einen äußerst persönlichen Einsatz geprägt und eine
ganz entscheidende Rolle im kompositorischen Schaffen gespielt", so Pröll, der Grobauer als "unglaublich
korrekt, gewissenhaft und überlegt" bezeichnete. "Du bist kollegial, du hast deine Begabung in optimaler
Art und Weise entwickelt und du bist bodenständig", so Pröll. Er dankte Grobauer für seine
"Verbundenheit zum Bundesland Niederösterreich": "Dein Rat, dein Wort und deine Empfehlung
werden uns weiterhin Wegweiser am Weg nach vorne sein."
"Ich möchte Danke sagen für diese hohe Ehrung, die mir heute zuteil wird", so Grobauer, der
die dankenden Worte an Landeshauptmann Pröll zurückgab: "Du bist uns immer in stetem Wohlwollen
gegenübergetreten, weil dir die Blasmusik eine Herzensangelegenheit ist." Nach 33 Jahren Funktionärstätigkeit
könne er sich "mit gutem Gefühl" in den Funktionärsruhestand zurückziehen, denn im
Lauf der Jahre und Jahrzehnte habe sich die NÖ Blasmusik an die Spitze gearbeitet. "Die Blasmusik liegt
in guten Händen", so Grobauer. Er werde weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.
"Anerkennung zu erlangen ist für jeden Menschen erstrebenswert", sprach Direktor Peter Höckner,
Landesobmann des NÖ Blasmusikverbandes, von einem "besonderen Tag". "Die Musikvereine sind
der wichtigste Kulturfaktor in den Gemeinden", so Höckner. So treffen sich die Musikerinnen und Musiker
bei Proben und Veranstaltungen 70 bis 80 Mal im Jahr. "Das ist eine großartige Leistung", so Höckner.
"Musikantinnen und Musikanten halten zusammen und das führt zur Gemeinschaft. Danke an die Bürgermeister,
die das fördern", so Höckner, der sich auch bei Landeshauptmann Pröll für seine Unterstützung
und die Zusammenarbeit im Bereich der Musikschulen bedankte.
Die Ehrenpreise sollen "Motivation sein, in unseren Gemeinden zu musizieren und Freude zu machen", sagte
Lukas Michlmayr, Bürgermeister der Stadt Haag, "Danke" im Namen aller Kapellen.
Den Ehrenpreis in Bronze erhielten der Musikverein Rauchenwarth, die Trachtenkapelle Moorheilbad Harbach, der Musikverein
Radlbrunn, die Werkskapelle Roth-Technik St. Aegyd Ges.m.b.H., der Musikverein Krummnussbaum, der Musikverein Loosdorf,
die Betriebskapelle der Brauerei Wieselburg, die Musikkapelle Ernstbrunn und der Musikverein Großriedenthal-Ottenthal-Neudegg.
Der Ehrenpreis in Silber ging an den Musikverein Krenstetten, die Werksmusikkapelle Böhlerwerk, das Jugendblasorchester
der Stadt Haag, den Musikverein Markt Piesting, den Musikverein Klein Neusiedl/Enzersdorf an der Fischa, die Ortsmusik
Franzensdorf, den Musikverein Oberweiden, die Trachtenkapelle Wartberg, den Musikverein Marbach an der Donau, den
Musikverein Prigglitz, die Musikkapelle St. Valentin-Landschach, die Bergknappenkapelle Grünbach am Schneeberg,
den Eisenbahner Musikverein St. Pölten, die Stadtkapelle Scheibbs, den Musik- und Gesangsverein St. Andrä-Wördern
und die Blasmusik Steinbach-Mauerbach.
Den Ehrenpreis in Gold erhielten die Stadtkapelle St. Valentin, der Musikverein Weistrach, die Musikkapelle Aschbach,
der Musikverein Wolfsbach, der Musikverein Tribuswinkel, der Musikverein der Marktgemeinde Rohrau, der Musikverein
Groß Schweinbarth, die Jugendkapelle Orth an der Donau, die Weinviertler Hauerkapelle Mailberg, die Trachtenkapelle
Nöhagen, die Trachtenmusikkapelle Schönbühel, die Dunkelsteiner Blasmusik, die Trachtenkapelle Maria
Laach, der Musikverein Eibesthal, der Musikverein Hanfthal, die Stadtkapelle Kirchschlag in der Buckligen Welt,
der Musikverein Kapelln, die Blasmusik Tullnerbach, die Musikkapelle "Heimatklänge" Großgöttfritz
und die Blasmusikkapelle Altmelon.
Der Andreas Maurer-Sonderpreis ging an den Musikverein St. Georgen in der Klaus, die Trachtenmusikkapelle Allhartsberg,
den Musikverein Konradsheim, die Musikkapelle Waidmannsfeld, die Musikkapelle Obersulz-Blumenthal, den Musikverein
Stadt Zistersdorf, den Musikverein Jedenspeigen-Sierndorf, die Stadtkapelle Gmünd, die Blasmusikkapelle Göllersdorf,
die Trachtenkapelle Ziersdorf und Umgebung, die Musikkapelle Roseldorf, die Musikkapelle Irnfritz, die Bürgermusikkapelle
Gars am Kamp, die Trachtenkapelle Rossatz, die Werkskapelle Traisen, die Trachtenkapelle Erlauf, die Jugendkapelle
Staatz, die Trachtenkapelle Edlitz-Thomasberg-Grimmenstein, den Musikverein Lunz am See, den Musikverein Gaming,
den Musikverein Reinsberg, den Musikverein Sieghartskirchen, die Blasmusik Königstetten und den Blasmusikverein
Großweikersdorf-Ruppersthal.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von einem Bläserquartett der Trachtenkapelle Rossatz.
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