Schwerpunktthemen waren der Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere bei
Energie und Infrastruktur
Wien (bmwfw) - Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 18.05. in Wien den Minister
für Wirtschaft und Technologie Sloweniens, Zdravko Pocivalšek, zu einem bilateralen Arbeitsgespräch getroffen.
Im Mittelpunkt standen die Wirtschaftslage und die bilateralen Handelsbeziehungen. "Slowenien zählt zu
unseren wichtigsten Handelspartnern. Daher wollen wir unsere Wirtschaftsbeziehungen und die Rahmenbedingungen für
Investitionen weiter verbessern", betonte Mitterlehner. Marktpotenziale und Geschäftschancen für
österreichische Unternehmen gebe es beispielsweise in den Bereichen Energie und Infrastruktur. So könnten
heimische Firmen verstärkt dazu beitragen, die steigende Nachfrage nach Öko-Innovationen zu decken und
dabei mithelfen, den Energieverbrauch durch intelligentes und energiesparendes Bauen zu dämmen.
Zusätzliche Potenziale gebe es im Tourismus. "Die Beziehungen im Tourismus sind traditionell gut. Seit
mehr als zehn Jahren steigen die Gästezahlen kontinuierlich an. Das wollen wir ausbauen", so Mitterlehner.
Sie lagen im Vorjahr bei 137.000 Personen. Österreichische Gäste haben in Slowenien einen Anteil am Markt
von elf Prozent.
Als Exportdestination nimmt Slowenien den 13. Platz der weltweiten österreichischen Exporte ein, als Herkunftsland
für importierte Waren Platz 17. Pro Kopf gerechnet nimmt kein anderes Land so viele Waren aus Österreich
ab als Slowenien. Im Vorjahr stiegen die Importe um 2,8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro und die Exporte um 1,1
Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Während die Importe Anfang 2015 zurück gingen, zogen die Exporte weiter
an. Zudem ist Österreich ein wichtiger Investor: Mit einem Bestandsvolumen von 5 Milliarden Euro und einem
Marktanteil von 48 Prozent ist Österreich der größte ausländische Investor in Slowenien.
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