Beide Projekte tragen wesentlich zur kulturtouristischen Attraktivierung der Region bei
Bernstein/Eisenstadt (blms) - 1923 von der Familie Almasy errichtet, gilt das Gebäude als architektonische
Besonderheit und wurde im Laufe der Jahre unterschiedlich genutzt. Nun wurde das Baujuwel umfassend saniert. Ergänzend
dazu wurde die Kulturarena als Neubau errichtet und versteht sich als Veranstaltungsort für diverse Kulturevents.
Am 16.05. wurden beide Gebäude im Rahmen eines Gemeindebesuchs von Landeshauptmann Hans Niessl und Kulturlandesrat
Helmut Bieler feierlich eröffnet. „Beide Projekte tragen sehr wesentlich zur kulturtouristischen Attraktivierung
der Region, und der hohen Lebensqualität des Landes bei“, betonte LH Niessl in seiner Festrede.
Madonnenschlössl saniert, Kulturarena neu errichtet
Das Madonnenschlössl wurde 1923 vom Husarenmajor Georg Gyömörei nach Streitigkeiten mit seinem
Schwager Graf Almásy, Besitzer der Burg Bernstein, erbaut. Das Erdgeschoss ist aus Serpentin gemauert, im
Obergeschoss befinden sich auf den Holzbalkenkonstruktionen aufwändige Schnitzereien. Von 1957 wurde die Trotzburg
vom Österreichischen Roten Kreuz als Unterkunft für Flüchtlingskinder erworben, heute dient sie
als Veranstaltungszentrum. Nun wurde das denkmalgeschützte Gebäude um 713.570 Euro mit EU-Mittel mit
nationaler Beteiligung saniert. Am selben Areal befindet sich die neu errichtete Kulturarena, die ebenfalls aus
EU-Mitteln finanziert wurde. Die Errichtungskosten belaufen sich auf 450.000 Euro. Der Neubau steht für Kulturevents
der unterschiedlichsten Art offen und dient etwa auch Vereinen zur Nutzung. „Es freut mich sehr, dass wir heute
die neue Kulturarena, diesen modernen und ansprechend gestalteten Bau, seiner Bestimmung übergeben können
und auch das umfassend sanierte Madonnenschlössl eröffnen können. Das moderne Gebäude auf der
einen Seite und das geschichtsträchtige Gemäuer auf der anderen repräsentieren gleichermaßen
die Zukunft und die Vergangenheit des Burgenlandes“, so Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Festrede und hob
weiters hervor: „Wir brauchen beides: Wir brauchen das kulturelle Erbe, auf das wir bauen, das wir auch pflegen
und schützen müssen und wir brauchen zukunftsweisende Projekte, damit wir uns weiterentwickeln können.“
„Das Madonnenschlössl und die gesamte Kulturarena sind etwas Besonderes und mit der Kulturarena verfügt
Bernstein über die attraktivste und wenn man die künftigen Akteure, die ja aus so vielen verschiedenen
Bereichen kommen, betrachtet – vermutlich auch eigenwilligste Veranstaltungsstätte des Burgenlandes“, ist
Kulturlandesrat Helmut Bieler überzeugt und fügt abschließend hinzu: „Bernstein ist also nicht
nur touristischer Hotspot, sondern auch ein kreativer Cross Over und das ist genau meine Vorstellung von Kulturpolitik:
Unter dem gemeinsamen Dach der burgenländischen Kultur soll alles seine Heimat finden: Volkskultur, Denkmalpflege,
Festspiele, Jugendkultur – diese Vielfalt macht uns aus und diese Vielfalt ist es auch, die das Burgenland kulturell
und touristisch interessant macht."
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