Kulturarena Bernstein und Madonnenschlössl
 feierlich eröffnet

 

erstellt am
19. 05. 15
11.00 MEZ

Beide Projekte tragen wesentlich zur kulturtouristischen Attraktivierung der Region bei
Bernstein/Eisenstadt (blms) - 1923 von der Familie Almasy errichtet, gilt das Gebäude als architektonische Besonderheit und wurde im Laufe der Jahre unterschiedlich genutzt. Nun wurde das Baujuwel umfassend saniert. Ergänzend dazu wurde die Kulturarena als Neubau errichtet und versteht sich als Veranstaltungsort für diverse Kulturevents. Am 16.05. wurden beide Gebäude im Rahmen eines Gemeindebesuchs von Landeshauptmann Hans Niessl und Kulturlandesrat Helmut Bieler feierlich eröffnet. „Beide Projekte tragen sehr wesentlich zur kulturtouristischen Attraktivierung der Region, und der hohen Lebensqualität des Landes bei“, betonte LH Niessl in seiner Festrede.

Madonnenschlössl saniert, Kulturarena neu errichtet
Das Madonnenschlössl wurde 1923 vom Husarenmajor Georg Gyömörei nach Streitigkeiten mit seinem Schwager Graf Almásy, Besitzer der Burg Bernstein, erbaut. Das Erdgeschoss ist aus Serpentin gemauert, im Obergeschoss befinden sich auf den Holzbalkenkonstruktionen aufwändige Schnitzereien. Von 1957 wurde die Trotzburg vom Österreichischen Roten Kreuz als Unterkunft für Flüchtlingskinder erworben, heute dient sie als Veranstaltungszentrum. Nun wurde das denkmalgeschützte Gebäude um 713.570 Euro mit EU-Mittel mit nationaler Beteiligung saniert. Am selben Areal befindet sich die neu errichtete Kulturarena, die ebenfalls aus EU-Mitteln finanziert wurde. Die Errichtungskosten belaufen sich auf 450.000 Euro. Der Neubau steht für Kulturevents der unterschiedlichsten Art offen und dient etwa auch Vereinen zur Nutzung. „Es freut mich sehr, dass wir heute die neue Kulturarena, diesen modernen und ansprechend gestalteten Bau, seiner Bestimmung übergeben können und auch das umfassend sanierte Madonnenschlössl eröffnen können. Das moderne Gebäude auf der einen Seite und das geschichtsträchtige Gemäuer auf der anderen repräsentieren gleichermaßen die Zukunft und die Vergangenheit des Burgenlandes“, so Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Festrede und hob weiters hervor: „Wir brauchen beides: Wir brauchen das kulturelle Erbe, auf das wir bauen, das wir auch pflegen und schützen müssen und wir brauchen zukunftsweisende Projekte, damit wir uns weiterentwickeln können.“

„Das Madonnenschlössl und die gesamte Kulturarena sind etwas Besonderes und mit der Kulturarena verfügt Bernstein über die attraktivste und wenn man die künftigen Akteure, die ja aus so vielen verschiedenen Bereichen kommen, betrachtet – vermutlich auch eigenwilligste Veranstaltungsstätte des Burgenlandes“, ist Kulturlandesrat Helmut Bieler überzeugt und fügt abschließend hinzu: „Bernstein ist also nicht nur touristischer Hotspot, sondern auch ein kreativer Cross Over und das ist genau meine Vorstellung von Kulturpolitik: Unter dem gemeinsamen Dach der burgenländischen Kultur soll alles seine Heimat finden: Volkskultur, Denkmalpflege, Festspiele, Jugendkultur – diese Vielfalt macht uns aus und diese Vielfalt ist es auch, die das Burgenland kulturell und touristisch interessant macht."

 

 

 

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