Österreich unterzeichnete Internationale Erklärung zum Schutz von Schulen
Oslo/Wien (bmeia)– Am 29.05. wurde in Oslo eine internationale Erklärung zum Schutz von Schulen in
bewaffneten Konflikten angenommen, Österreich war in der Kerngruppe von Staaten hinter dieser Initiative.
„Mit dieser Erklärung setzen wir einen wichtigen Schritt, um Schulen in bewaffneten Konflikten vor Angriffen
und Missbrauch zu militärischen Zwecken zu schützen. Es geht um konkrete Einschränkungen für
Streitkräfte, aber auch für nicht-staatliche kämpfende Gruppen. Deren Einhaltung soll schulische
Einrichtungen und deren Schüler und Lehrer davor bewahren, Opfer des Konflikts zu werden“, betonte Außenminister
Sebastian Kurz.
In fast allen Konfliktgebieten zählen Kinder zu den Hauptleidtragenden. Die Fortsetzung des Unterrichts in
der Schule bietet gerade Kindern im Krieg ein Minimum an Normalität und Routine und eröffnet Chancen
auf eine berufliche Zukunft. Die Teilnehmer an der Konferenz in Oslo, darunter rund 50 Staaten sowie Vertreter
der UNO und zahlreiche NGOs waren sich einig, dass vermehrte Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft erforderlich
sind, um Schulen im Krieg effektiver zu schützen. „Sogenannte verlorene Generationen, wie etwa in Syrien,
wo über 2,5 Millionen Kinder über einen langen Zeitraum aufgrund des Konflikts keine Schule besuchen,
darf es nicht geben“, so der Außenminister abschließend.
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