Bank Austria Kunstpreis "goes Crowdfunding"

 

erstellt am
01. 06. 15
11.00 MEZ

Mit insgesamt 218.000 Euro für die österreichische Kulturszene vergibt die Bank Austria ab 2015 – zusätzlich zu den Nominierungspreisen für wichtige Kulturinstitutionen sowie Kulturjournalismus – auch 110.000 Euro für Crowdfunding-Projekte im Kulturbereich
Wien (bank austria) - Als fixer Bestandteil der heimischen Kulturlandschaft und einer der größten Kulturförderer des Landes, vergibt die Bank Austria mit dem Bank Austria Kunstpreis bereits seit 2010 alljährlich die höchstdotierte privatwirtschaftliche Kulturförderung des Landes. Nach fünf erfolgreichen Jahren wurde der Kunstpreis neu konzipiert, um vor allem den Förder-Bedürfnissen der Kulturschaffenden noch besser gerecht werden zu können. In Zukunft vergibt die Bank Austria bei gleichbleibender Gesamtdotierung von 218.000 Euro ihren Kunstpreis als:

  • Crowdfunding-Kampagne für rund 36 regionale, kleinere Projekte (110.000 Euro)
  • Großer Würdigungspreis der Jury für herausragende heimische Projekte (100.000 Euro)
  • Preis der Jury für Kulturjournalismus (8.000 Euro)


Willibald Cernko, Bank Austria Vorstandsvorsitzender: „Mit dem Kunstpreis wenden wir uns an etablierte, international anerkannte Institutionen ebenso wie an die künstlerische Nachwuchsszene. Um die österreichische Kreativszene ihren Bedürfnissen gemäß vor allem auch in den Regionen zu stärken, beschreiten wir dieses Jahr erstmals einen neuen, innovativen Weg der Kulturfinanzierung indem wir rund die Hälfte des Bank Austria Kunstpreises für Crowdfunding-Kampagnen zur Verfügung stellen. Mit privaten Financiers an Bord wird der Bank Austria Kunstpreis so zum aktiven ´Beschleuniger´ innovativer, regionaler Kunstprojekte.“

Als Partner holt sich die Bank Austria wemakeit, eine der größten und erfolgreichsten Crowdfunding-Plattformen Europas an Board. Die Expertise und Serviceleistungen von wemakeit ergänzen die Kunstförderung der Bank Austria zu einem Rundumpaket für die heimische Kunstszene.

Zusätzlich werden wie bisher bestehende Institutionen für ihre Verdienste um den Kunst- und Kulturstandort Österreich ausgezeichnet. Dies wird in einem vom Crowdfunding losgelösten Nominierungsprozess durch eine weiterhin prominent besetzte Jury erfolgen. Dieselbe Jury vergibt auch den Preis für Kulturjournalismus.

Kunstpreis Crowdfunding-Kampagne Österreich
Bewerbungen für den Bank Austria Kunstpreis sind vom 1. Juni bis 31. Juli 2015 auf der Bank Austria Kunstpreis-Site von wemakeit.at möglich. Ein Experten-Kuratorium wählt dann jene Projekte aus, die im Rahmen des Bank Austria Kunstpreises unterstützt werden – mit besonderem Augenmerk darauf, dass Projekte aus allen Bundesländern vertreten sind. Das Kuratorium besteht aus Andrea Ecker, Sektionschefin im Bundesministerium für Kunst, Kultur und Medien, Günther Friesinger, Medienkünstler, Festivalveranstalter und Kunstpreisträger (Festival Paraflows) sowie Bank Austria Vorstandsvorsitzenden Willibald Cernko.

Kleinere Projekte mit einem Finanzierungsbedarf von einigen tausend Euro können eingereicht werden. Der Crowdfunding-Prozess unterteilt sich in drei Phasen: Sobald ein Projekt nach erfolgtem Startschuss mit mindestens 20 Unterstützerinnen und Unterstützer das erste Drittel seines Finanzierungsbedarfs erreicht hat (beispielsweise 3.000 Euro), übernimmt die Bank Austria das zweite Drittel der Crowdfunding-Kampagne. Das letzte Drittel muss dann wieder über die Crowd finanziert werden. Wenn die Kampagne erfolgreich abgeschlossen ist, wird der Gesamtbetrag ausbezahlt. Im August coacht das Team von wemakeit.at die auserwählten Kunstpreis-Projekte in Vorbereitung auf den Start der Crowdfunding-Kampagne am 10. September 2015.

„Gemeinsam mit unserem Partner wemakeit beschreiten wir neue Wege der Kulturfinanzierung und können die gesamte Sponsoringsumme deutlich erhöhen, indem wir private Financiers mit an Bord holen. So ist es möglich, bis zu 330.000 Euro an heimische Kulturlandinitiativen auszuschütten“, betont Cernko und ergänzt: „Der neue Bank Austria Kunstpreis stellt so nicht nur einen beachtlichen Hebel für die Finanzierung von Kunstprojekten dar. Er ist auch ein Qualitätssiegel für alle Kunstinteressierten, die selbst aktiv Kunstprojekte fördern möchten. Beim reward based Crowdfunding des Kunstpreises werden den Financiers – je nach Höhe des versprochenen Betrags – unterschiedliche Gegenleistungen angeboten. Damit wird eine breite Basis an Interessenten geschaffen, die direkt in das jeweilige Projekt eingebunden werden. Der Multiplikatoreffekt ist dabei sicher stärker als bei reiner Spendentätigkeit, da man sich mit Projekten, die man auf diese Art und Weise unterstützt, stärker identifiziert und diese auch im persönlichen Umfeld stärker promotet.“

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.kunstpreis.bankaustria.at

 

 

 

 

 

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