Erste Sendestation des Digitalfunknetzes BOS Austria im Grünland am Standort Mariasdorf
nutzt „Mastsharing“
Mariasdorf/Eisenstadt (blms) - Die Errichtung von 60 Funkstandorten im Burgenland sieht der Sicherheitspakt
des Landes mit dem Bundesministerium für Inneres vor. Bei der Aufstellung der Basisstation am Standort Mariasdorf,
der ersten im Burgenland im Grünland, überzeugte sich Landeshauptmann Hans Niessl vor Ort vom Fortgang
der Arbeiten, die von der Landessicherheitszentrale (LSZ) durchgeführt werden. „Der flächendeckende Ausbau
des bundesweiten digitalen Bündelfunknetzes im Burgenland ist ein zentraler Faktor im Bereich der Sicherheit
und geht zügig voran. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist auch das ‚Mastsharing‘, wie es hier zur Anwendung
kommt. Damit wird das Landschaftsbild weitestgehend geschont und es werden Kosten eingespart“, sagte Niessl.
Mit dem Aufbau des Digitalfunknetzes BOS Austria, des österreichweiten Digitalfunknetzes für alle Blaulichtorganisationen,
wurde im Burgenland von der LSZ Anfang 2015 begonnen. Durch „Mastsharing“, die gemeinsame Nutzung bestehender Einrichtungen
– Telekombetreiber, Umspannwerke, Silos, Windräder – an Standorten, die im Grünland errichtet werden
müssen, sollen Kosten gespart und Eingriffe in die Landschaft gering gehalten werden. Vier Betreiber nutzen
den Sendemast bei Mariasdorf, neben der Landessicherheitszentrale auch T-Mobile, Kabelplus und HG3. Die Basisstation
befindet sich in dem neuen Container, der zum bestehenden Funkmast hinzugefügt wurde und die technischen Basiseinrichtungen
des Digitalfunknetzes wettergeschützt beherbergt.
Netzaufbau wird in einem Jahr abgeschlossen sein
Grundlage für die Errichtung des Standortes in Mariasdorf und das Mastsharing mit T-Mobile ist die Funknetzplanung
des Bundesministeriums für Inneres, der Standortbetrieb und das Standortservice werden zukünftig von
der LSZ durchgeführt. Bereits in Betrieb ist der Standort Eisenstadt, 28 weitere Standorte befinden sich in
Bau und 31 in Planung. Der Netzaufbau soll in etwa einem Jahr abgeschlossen sein, danach folgen die Funktionsüberprüfungen,
Betriebsaufnahmen, Software-Anpassungen und Prozeduren für einen reibungslosen Umstieg.
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