Wien (övag) - Die Aktionäre der Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft (ÖVAG) haben
in der Hauptversammlung vom 28.05. einstimmig Beschlüsse zur Spaltung der ÖVAG und Umwandlung in eine
Abbaugesellschaft gefasst: Der Zentralorganisation- und Zentralinstitut-Funktion Teilbetrieb wird auf die Volksbank
Wien-Baden AG übertragen; die"Rest-ÖVAG" wird als Abbaugesellschaft gemäß §
162 BaSAG mit dem Namen immigon portfolioabbau ag fortgeführt.
Zur Ermöglichung der Spaltung hat die Hauptversammlung einstimmig beschlossen, in der ÖVAG eine vereinfachte
Kapitalherabsetzung vorzunehmen, um die aufgelaufenen Verluste und Verlustvorträge aus den vergangenen Jahren
durch vorhandenes Kapital zu decken. Konkret bedeutet das, dass das Grundkapital der ÖVAG im Ausmaß
von 96,65% von rd. EUR
577 Mio. auf rd. EUR 19 Mio. herabgesetzt wird. Auch das gesamte von der ÖVAG ausgegebene Partizipationskapital
wird im selben Verhältnis herabgesetzt.
Die Neuordnung des Volksbanken-Verbunds, die Spaltung der ÖVAG und die damit verbundene Übertragung des
Abspaltungsteils auf die Volksbank Wien-Baden AG werden derzeit geprüft und stehen noch unter dem Vorbehalt
der ausstehenden Genehmigung der Bankenaufsicht, der Europäischen Kommission sowie weiterer Behörden
und Institutionen.
ÖVAG-Generaldirektor Stephan Koren: "Ich bedanke mich bei den Eigentümern für Ihre Zustimmung
zur Spaltung der ÖVAG, da diese gleichzeitig ein zentraler Teil zur Schaffung des neuen Volksbanken-Verbunds
ist. Der Verbund erhält dadurch eine gute Basis, um die zukünftigen Herausforderungen nachhaltig erfolgreich
zu bewältigen."
Die rechtliche Spaltung der ÖVAG, die Zurücklegung der Bankkonzession durch die ÖVAG und das Ausscheiden
der ÖVAG aus dem Haftungsverbund sind für den 4. Juli vorgesehen.
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