Erfahrungen aus Österreich sind Chancen für Serbien

 

erstellt am
28. 05. 15
11.00 MEZ

Salzburg (ire) - Neben der Fachkonferenz zum Thema “Industrial Heritage” am 15.05. in Novi Sad, Serbien, hat IRE-Vorsitzender Dr. Franz Schausberger den österreichischen Bundesminister für Land-, Forst-, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter getroffen. Zusammen mit Branislav Bugarski, Mitglied der Regierung der Vojvodina für Inter-regional cooperation and local government and European Affairs, wurde die wirtschaftliche Situation Serbiens diskutiert und die Kooperation mit Österreich reflektiert.

Der Bundesminister war zur Internationalen Landwirtschaftsmesse, eine der wichtigsten in Südosteuropa, die vom Austrian Agricultural Cluster (AAC) organisiert wurde, nach Novi Sad angereist. Die diesjährige Messe fand unter dem Titel “Optimal way to use the agricultural Funds – Experience from Austria and chances for Serbia” am 14.05. statt.

Der AAC ist der Zusammenschluss der bedeutendsten österreichischen Herstellern von Agrar- und Lebensmitteltechnologien einschließlich Betriebsmittel zu einer Exportkooperation. Österreich und Serbien verstärken die Zusammenarbeit in der Rinderzucht. Die Landwirtschaftsminister beider Länder, Andrä Rupprechter und Snezana Bogosavljevic Boskovic, haben im serbischen Novi Sad eine dementsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Österreichische Viehexportfirma Klinger in der Vojvodina aktiv.
Unterzeichnet wurde auch das erste konkrete Projekt in dem Bereich zwischen einem der größten Viehexporteure Österreichs, dem niederösterreichischen Viehhandelsunternehmen Klinger, und der Stadt Zrenjanin in der Vojvodina. Klinger liefert in einem ersten Schritt 60 Rinder nach Zrenjanin, letztlich werden es an die 300 sein. Die Tiere aus Österreich sollen zu einem großen Teil bei Bauern in der Region angesiedelt werden. "Wir wollen Österreichs Zuchtviehexporte nach Serbien wiederbeleben", sagt Rupprechter. Diese seien in letzter Zeit zurückgegangen. Ein neues Landwirtschaftsgesetz in Serbien ermöglicht außerdem den Zukauf von Vieh.

Sicherer Export
Mit einer neuen Exportinitiative des Landwirtschaftsministeriums soll der Export breiter aufgestellt und krisensicherer gemacht werden. Der Westbalkan, insbesondere EU-Kandidat Serbien, gelten als Zukunftsmarkt für Land-und Forstwirtschaft sowie Umwelttechnologie aus Österreich. Um den EU-Beitritt des Landes zu unterstützen und den Transfer von Know-how sicherzustellen, hat der österreichische Agrarattache seine Niederlassung von Kroatien nach Serbien verlegt. "Wir wollen Serbien insbesondere bei der Lukrierung der EU-Gelder helfen", sagt Agrarattache Christian Brawenz. Im Rahmen der Vorbeitrittshilfen stehen Serbien 175 Millionen € für die Landwirtschaft zur Verfügung.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.institut-ire.eu

 

 

 

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