Eurovision Song Contest in Wien brachte weltweite Aufmerksamkeit. Positive Effekte für
den heimischen Tourismus gehen über Veranstaltung hinaus.
Wien (öw) - Wenige Tage nach dem Eurovision Song Contest (ESC) in Wien zieht auch der heimische Tourismus
eine positive Bilanz. „Österreich hat sich vor einem internationalen Millionenpublikum als professionelles,
sympathisches und innovatives Gastgeberland präsentiert. Davon kann der gesamte Tourismus-Standort über
den Song Contest hinaus profitieren“, sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner. Dank eines
Sonderbudgets des Wirtschafts- und Tourismusministeriums konnte die Österreich Werbung zahlreiche Maßnahmen
setzen, die auch die Brückenbauer-Funktion des Landes verstärkt dargestellt haben. „Rund 90 Prozent der
heimischen Nächtigungen kommen aus Ländern, die am Song Contest teilgenommen haben. Daher gehen wir davon
aus, dass sich die positiven Imageeffekte auch mittel- und langfristig bemerkbar machen, wenn die Urlaubsentscheidungen
fallen“, betont Mitterlehner.
Neben der unmittelbar erzielten Wertschöpfung durch die tausenden Besucher vor Ort konnten mit der TV-Übertragung
über 200 Millionen Zusehern in Europa, Australien und heuer auch erstmals in China erreicht werden. „Diese
sahen nicht nur eine einzigartige Live-Show, sondern auch ein vielfältiges und modernes Österreich –
und spürten die Begeisterung, mit der das Motto „Building Bridges“ umgesetzt wurde. Hier haben alle Verantwortlichen
die Chancen, die sich für Österreich nach dem Sieg von Conchita Wurst im Vorjahr geboten haben, erkannt
und das Beste – auch für den Tourismus – herausgeholt“, erklärt Petra Stolba, Geschäftsführerin
der Österreich Werbung (ÖW).
Als „Official Partner“ des ORF und mit der langjährigen Expertise als nationale Tourismusorganisation lieferte
die ÖW Impulse für eine spannende und zeitgemäße Darstellung des Urlaubslandes Österreich
im Zuge des Song Contests. Neben den beeindruckenden musikalischen Beiträgen – vom Intro, das einen Bogen
von der Tradition in die Moderne schlug, über Conchita Wurst bis zu Martin Grubinger und seinem Percussion-Ensemble
– lieferten der Einstiegsfilm und auch die sogenannten „Postcards“ zur Vorstellung der Teilnehmer inspirierende
Bilder von Österreich. Insbesondere die „Postcards“ und das dafür gedrehte Material werden auch nach
dem Song Contest in der ÖW zur Bewerbung des Urlaubslandes eingesetzt, konkret seit Samstag für eine
YouTube-Kampagne in den wichtigsten Herkunftsmärkten sowie im Social-Media-Bereich.
Nachhaltige Effekte erwartet sich die ÖW auch durch die Begeisterung der internationalen Gäste, vor allem
der über 1.700 anwesenden Medienvertreter und Blogger. Diese waren großteils zwei Wochen in Wien und
haben in dieser Zeit unzählige Beiträge aus und über Österreich verfasst. Das Medienzentrum
in der Wiener Stadthalle, das von der ÖW mit großflächigen Sujets aus allen Bundesländern
und einer Naturlounge ausgestattet wurde, kam ebenso gut an wie die Austria Guides, die persönlich und individuell
Geschichten über Österreich erzählten. „Viele sprachen vom professionellsten und gleichzeitig sympathischsten
Song Contest aller Zeiten – diese positiven Eindrücke werden sie mit nach Hause nehmen und weiter tragen“,
so Stolba.
Zusätzlich zu den akkreditierten Journalisten hatten die Österreich Werbung und WienTourismus rund 110
internationale Reiseveranstalter und Top-Medienkontakte aus dem Reise- und Lifestyle-Bereich aus 20 Ländern
zu Gast in Österreich. Neben dem Song Contest-Finale in der Wiener Stadthalle wurde dieser Gruppe ein facettenreiches
Programm inklusive kulinarischen und kulturellen Aspekten geboten, um ihnen vor allem auch die junge vielfältige
Musikszene in Österreich näher zu bringen. Im Marketing nutzte die ÖW bereits die Wochen vor dem
Song Contest, um auf diese junge Musikszene auf einer eigenen ESC-Landingpage (http://www.austria.info/esc) sowie in den sozialen Medien aufmerksam zu machen.
Aktuelle Werbewertberechnungen für den ESC gehen von rund 100 Millionen Euro aus. Noch wertvoller sei allerdings
die nachhaltige und langfristige Wirkung einer derartigen Veranstaltung und der weltweiten Berichterstattung. „Österreich
ist nun in den Köpfen vieler Menschen. Und wenn diese im nächsten oder übernächsten Jahr ihre
Reiseentscheidungen treffen, dann erinnern sie sich – und sagen, da sollte ich wieder mal hinfahren“, so Stolba
abschließend.
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