Bozen (lpa) - Die Landesregierung hat am 26.05, die Auflagenhefte für den Betrieb von acht Kraftwerken
genehmigt, die eine Neubewertung durchlaufen haben. Demnach zahlt die Betreibergesellschaft SE-Hydropower 244 Millionen
Euro an Umweltgeldern für die Jahre von 2010 bis 2040 aus.
Die Landesregierung hat ihr Versprechen gehalten: "Die Ufergemeinden müssen im Zuge der Neubewertung
der Energiekonzessionen keine Einbußen bei den Umweltgeldern erleiden", stellt Landesrat Richard Theiner
klar. Im Gegenteil: die Landesregierung hat die Auflagenhefte für den Betrieb von acht Kraftwerken genehmigt,
welche der Neubewertung unterzogen worden sind, und dabei die ursprünglich von der Landesenergiegesellschaft
SEL angebotenen, höheren Beträge berücksichtigt. "Wir hatten den Gemeinden zugesichert, dass
die Umweltgelder in höherem Maße fließen werden", so auch Landeshauptmann Arno Kompatscher
im Rahmen der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung, und dies sei nun für die 20 Ufergemeinden der Fall.
Demnach zahlt die SEL bzw. deren Tochtergesellschaft Hydropower rund 244 Millionen Euro an Umweltgeldern für
die Jahre von 2010 bis 2040 aus. Dies bringt für die SEL Mehrausgaben von 97,45 Millionen Euro mit sich. Betroffen
sind die Kraftwerke von Lana, St. Walburg/Ulten, St. Pankraz/Ulten, Sarnthein, Kardaun, Waidbruck, Brixen und Mühlen
in Taufers. In deren Einzugsgebiet befinden sich 20 Gemeinden bzw. Fraktionen, und zwar Sarnthein, Ulten, Barbian,
Lajen, Waidbruck, Kastelruth, Mühlwald, Sand in Taufers, St. Pankraz/Ulten, Lana, Bozen, Karneid, Ritten,
Völs am Schlern, Brixen, Lüsen, Natz-Schabs, Franzensfeste, Rodeneck und Mühlbach.
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