65,8 Mio. Nächtigungen, 17,5 Mio. Ankünfte
Wien (statistik austria) - Die Wintersaison 2014/15 (November 2014 bis April 2015) schloss laut vorläufigen
Daten von Statistik Austria mit einem Nächtigungsplus ab (+2,1%; 65,81 Mio.). Damit lag sie um rund 1,32 Mio.
Nächtigungen über dem Vorjahreswert und um rund 0,25 Mio. Nächtigungen über dem Wert des bisherigen
Rekordwinters 2012/13 (65,56 Mio.). Auch die Zahl der Ankünfte erreichte mit einem Plus von 3,5% einen neuen
Höchstwert von 17,47 Mio. (ausländische Gäste: +4,0% auf 12,24 Mio.; inländische Gäste:
+2,2% auf 5,23 Mio.).
Es nächtigten sowohl mehr inländische Gäste (+0,6%; 15,19 Mio.) als auch ausländische Gäste
(+2,5%; 50,62 Mio.) in Österreich. Ferienverschiebungen in wichtigen ausländischen Herkunftsmärkten
im Februar bzw. März trugen dazu bei, dass das höchste Nächtigungsplus im Februar 2015 erreicht
wurde (gesamt: +10,2%, ausländische Gäste: +14,9%), während im März ein Nächtigungsminus
von 5,2% zu beobachten war. In allen anderen Monaten der vergangenen Wintersaison 2014/15 war die Nächtigungsentwicklung
positiv (November: +0,9%, Dezember: +1,5%, Jänner: +0,2%, April: +1,9%).
Die Zahl der Nächtigungen von Gästen aus den anteilsmäßig wichtigsten Herkunftsländern
nahm in der Wintersaison 2014/15 mehrheitlich zu: Deutschland +3,1%, Niederlande +2,0%, Schweiz und Lichtenstein
+5,1%, Vereinigtes Königreich +5,6%, Tschechische Republik +5,0%, Polen +7,3 und Italien +6,7%. Rückgänge
verzeichneten hingegen Belgien (-1,5%) und insbesondere Russland (-34,0%).
Nach Unterkunftsarten betrachtet stiegen die Nächtigungen in Hotels und ähnlichen Betrieben in allen
Kategorien. Überdurchschnittlich hohe Zuwächse wurden allerdings nur in 5-/4-Stern Betrieben (+2,7%)
registriert, während sich die Nächtigungszahl in 3-Stern sowie 2-/1-Stern Betrieben unterdurchschnittlich
entwickelte (+0,6% bzw. +0,3%); gewerbliche Ferienwohnungen verbuchten den relativ höchsten Nächtigungszuwachs
(+6,7%). In Privatquartieren wurde weniger genächtigt (-3,3%), während es in privaten Ferienwohnungen
bzw. -häusern mehr Nächtigungen gab (+3,6%). Der Nächtigungsanteil in privaten Unterkünften
insgesamt belief sich in der gesamten Wintersaison auf 18,7%.
Mit Ausnahme vom Burgenland (-1,3%) entwickelte sich die Zahl der Nächtigungen in allen Bundesländern
positiv: Wien +5,8%, Tirol +2,1%, Salzburg +1,8%, Steiermark +2,1%, Vorarlberg +0,9%, Oberösterreich +0,9%,
Niederösterreich +0,7% und Kärnten +0,6%. Deutlich mehr als die Hälfte der gesamten Winternächtigungen
(61,1%) fanden dabei in den Bundesländern Salzburg und Tirol statt.
20-Jahres-Entwicklung: steigende Bedeutung des Wintertourismus
Zwischen den Wintersaisonen 1994/95 und 2014/15 konnten die Winternächtigungen um 27,9% bzw. um mehr als
14 Mio. zulegen. Die Zahl der inländischen Gästenächtigungen stieg im selben Zeitraum um 25,7% (+3,1
Mio.), jene der ausländischen Gäste um 28,6% (+11,3 Mio.).
Lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Winter 1994/95 bei 5,0 Nächtigungen, so erreichte diese in der
abgelaufenen Wintersaison 2014/15 nur 3,8 Nächtigungen. Dabei fiel die Abnahme der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer
bei inländischen Gästen etwa gleich hoch aus wie bei ausländischen Gästen (-1,3 bzw. -1,2 Nächtigungen).
April 2015: Nächtigungszunahme auf 7,06 Mio.
Im April 2015 wurde eine Zunahme bei den Nächtigungen (+1,9% auf 7,06 Mio.) registriert, während
bei den Ankünften ein leichter Rückgang festgestellt wurde (-0,2% auf 2,22 Mio.). Gäste aus Deutschland
(-7,5%), Italien (-7,0%) und dem Vereinigten Königreich (-4,5%) wiesen Abnahmen auf, während Gäste
aus der Schweiz (inkl. Liechtenstein; +9,4%), Belgien (+3,8%) und den USA (+12,5%) im April häufiger in Österreich
nächtigten.
Bisheriges Kalenderjahr 2015: mehr ausländische Gästeankünfte und -nächtigungen
Im bisherigen Kalenderjahr 2015 (Jänner bis April) wurden sowohl bei den Nächtigungen als auch bei
den Ankünften Zuwächse registriert (+2,3% auf 50,65 Mio. bzw. +3,9% auf 12,59 Mio.). Die höchsten
absoluten Nächtigungszuwächse wurden dabei bei deutschen Gästen registriert (+0,78 Mio.).
Detaillierte Ergebnisse auf Bundesländer- und Gemeindeebene bzw. weitere Informationen zur Beherbergungsstatistik
finden Sie hier >. Zudem stehen beginnend mit dem Berichtsmonat Jänner 2015 ausgewählte
Ergebnisse auf Gemeindeebene unter "Gemeindeergebnisse nach Monaten" zur Verfügung ("Gemeinde-Factsheets").
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