WIFO: Fortsetzung des Erfolgsweges in
 Forschung und wirtschaftspolitischer Beratung

 

erstellt am
27. 05. 15
11.00 MEZ

Wien (wifo) - Anlässlich der Generalversammlung 2015 legte das WIFO seinen Rechenschaftsbericht für das Arbeitsprogramm des vergangenen Jahres vor und präsentierte sowohl seine laufenden Aktivitäten in der wirtschaftspolitischen Beratung als auch sein aktuelles Forschungsprogramm.

Am 7. Mai 2015 trat die Generalversammlung des WIFO zu ihrer ordentlichen Sitzung zusammen. Professor Karl Aiginger, der Leiter des Instituts, präsentierte eingangs das umfangreiche Arbeitsprogramm des vergangenen Jahres. Neben der Erstellung zahlreicher Studien aufgrund der diesbezüglich regen heimischen Nachfrage, gelang es dem WIFO, seine Internationalisierungsstrategie verstärkt fortzusetzen. Das größte Projekt in diesem Bereich war auch 2014 das von der Europäischen Kommission finanzierte Projekt "WWWforEurope - Welfare, Wealth and Work for Europe", das das WIFO als koordinierender Partner seit 2012 in Zusammenarbeit mit über 30 anderen Forschungsinstituten aus 12 europäischen Ländern bearbeitet. Die Forschungstätigkeit befasst sich in WWWforEurope mit den Möglichkeiten, Europa durch wirtschaftspolitische Maßnahmen wieder auf einen höheren und dennoch ökologisch nachhaltigen und sozial ausbalancierten Wachstumspfad zu führen. Dieses Projekt befindet sich heuer in seiner abschließenden Synthesephase, in der durch die Zusammenführung von über hundert wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema erste wirtschaftspolitische Schlüsse gezogen werden können. Dabei konnte das WIFO vor allem seine Beratungskompetenz zu mittel- und langfristigen wirtschaftspolitischen Strategien weiter ausbauen. Die Ergebnisse und erworbenen Kompetenzen auf europäischer Ebene werden in das vom WIFO neu initiierte Forschungsprogramm "Österreich 2025" eingebracht und vertieft und können so gerade in einer Zeit schwachen Wirtschaftswachstums ein wichtiger Wegweiser für anstehende Reformen sein, um das Wachstum in Österreich wieder zu verstärken.

Das große Vertrauen auch ausländischer Institutionen in die hohe wissenschaftliche Qualität des WIFO spiegelt sich u. a. in zwei weiteren internationalen Aufträgen: Für die Europäische Kommission koordiniert das WIFO seit bereits 15 Jahren die Erstellung der Hintergrundanalysen zum Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit Europas; ebenfalls seit mehreren Jahren arbeitet das WIFO an der deutschen Gemeinschaftsdiagnose für das deutsche Finanzministerium mit.

Im Ranking der deutschen Wirtschaftszeitung "Handelsblatt", welches die deutschsprachigen Wirtschaftsforschungsinstitute anhand ihrer wissenschaftlichen Leistungen einstuft, wird das WIFO unter den besten Instituten gereiht. Seine Position als heimischer Qualitätsführer im Bereich der wirtschaftspolitischen Beratung festigte das Institut auch durch eine noch engere Vernetzung mit der Scientific Community. Dies geschieht in Form einer regen Teilnahme seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in heimischen und internationalen Beratungsgremien, durch Einführung eines Associates Programme und eine Kooperationsprofessur mit der Wirtschaftsuniversität Wien.

Mit Unterstützung des Österreichischen Klima- und Energiefonds wurde 2014 eine thermische Mustersanierung des Institutsgebäudes durchgeführt. Diese soll in den kommenden Jahren zu deutlichen Energieeinsparungen beitragen. Trotz der dadurch entstandenen finanziellen Mehrbelastung gelang es dem WIFO auch 2014 ausgeglichen zu bilanzieren. Die Generalversammlung hat dies wohlwollend zur Kenntnis genommen und der Institutsleitung ihre Entlastung erteilt.

Zum Abschluss der Versammlung entspann sich eine interessante wirtschaftspolitische Diskussion über die Wichtigkeit des Verbleibs von Großbritannien und Griechenland in der EU bzw. im Euro-Raum. Neben rein ökonomischen Aspekten wurden auch politische Argumente zur Bedeutung von Stabilität, Brückenfunktion und Friedenserhaltung in diesen und angrenzenden Wirtschaftsräumen ins Treffen geführt.

Das WIFO dankt seinem Präsidium und seinen Förderern für das bewiesene Vertrauen und die Anerkennung seiner Leistungen.

 

 

 

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