Schon 100 Gemeinden setzen auf das „Jugendtaxi“!

 

erstellt am
26. 05. 15
11.00 MEZ

Riesenerfolg für das Projekt „Jugendtaxi Burgenland“: Mit der Stadtgemeinde Purbach setzen nun schon 100 Gemeinden auf dieses österreichweit größte und europaweit einzigartige Mobilitäts- und Verkehrssicherheitsprojekt.
Purbach/Eisenstadt (wkbgld) - Doppelter Grund zur Freude beim Projekt „Jugendtaxi“: Mit der Stadtgemeinde Purbach setzt nicht nur eine weitere Gemeinde auf das Erfolgsmodell, mit dem Neuzugang knackt das Projekt auch die Grenze von 100 Mitgliedsgemeinden. Das „Jugendtaxi“ ist damit die größte Mobilitäts- und Verkehrssicherheitsinitiative Österreichs.

„Als Bürgermeister freut es mich, dass sich der Gemeinderat zur Teilnahme am Projekt „Jugendtaxi Burgenland“ entschlossen hat. Gerade im ländlichen Raum brauchen wir eine derartige flexible Möglichkeit der Fortbewegung. Mit der Einführung des GMOA–Busses im Jahr 2006 hat Purbach in Sachen innerörtliche Mobilität bereits eine Art Vorreiterrolle eingenommen und gezeigt, dass ein flexibles Verkehrssystem auch innerorts funktionieren kann. Das Jugendtaxi ist hier sicherlich eine tolle Ergänzung, sodass die Jugend Purbachs ihre Wege über die Ortsgrenzen hinweg ebenfalls sicher und vor allem zeitlich unabhängig erledigen kann“, zeigt sich Bürgermeister Ing. Richard Hermann über das neue Angebot der Stadtgemeinde begeistert.

Burgenländisches Erfolgsmodell
Die Wirtschaftskammer Burgenland hat im Jänner 2007 gemeinsam mit dem Landesjugendreferat und dem Verkehrsreferat der Burgenländischen Landesregierung das Projekt „Jugendtaxi Burgenland“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projekts werden ermäßigte Taxigutscheine von den Gemeinden an die Jugendlichen ausgegeben. Träger der Aktion sind die burgenländischen Gemeinden und die Taxiunternehmer. „Wir sind vom Erfolg der Aktion überwältigt!“, freut sich WK-Vizepräsident Klaus Sagmeister. „Die Akzeptanz bei den Jugendlichen ist enorm. Ein großer Dank gilt vor allem den teilnehmenden Gemeinden. Dieses Projekt ist auch einzigartig in Europa und kürzlich wurde sogar nach unserem Vorbild ein grenzüberschreitendes Jugendtaxi - zwischen der Stadt Salzburg und Freilassing in Bayern installiert. Ich darf allen beteiligten – Land, Gemeinden, Taxiinnung, Sponsoren – zu diesem Vorzeigeprojekt herzlich gratulieren. Denn eines dürfen wir nicht vergessen – jeder Euro ist hier gut investiert, um die Verkehrssicherheit unserer Jugendlichen zu gewährleisten“.

Landesregierung unterstützt Projekt
Auch das Landesjugendreferat und die Verkehrsabteilung der Burgenländischen Landesregierung unterstützen dieses Projekt. Wie in die Disco, ins Kino, zu Jugendveranstaltungen und von dort nach Hause kommen? Eine Frage, die sich viele Jugendliche stellen, wenn kein Bus oder Zug fährt. „Mit dem Jugendtaxi wird den Jugendlichen eine sichere An- und Abreise zu ihren Freizeitaktivitäten ermöglicht. Das Jugendtaxi wird dem verstärkten Mobilitätsbedürfnis der Jugendlichen gerecht und ist darüber hinaus ein wichtiges Instrument zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Land. Das Jugendtaxi ermöglicht individuelle und bedarfsorientierte Beförderung zu günstigen Tarifen. Es freut mich, dass Purbach nun als 100. Gemeinde auf das Jugendtaxi setzt “, so Jugendreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl.

„Das Jugendtaxi trägt wesentlich dazu bei, dass die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen erhöht wird. Mit diesem Projekt wird flexibel auf die Mobilitätswünsche unserer Jugend reagiert und ein sicherer Transport gewährleistet. Mein großer Dank gilt allen Kooperationspartnern, die die Taxischecks finanziell fördern und damit der Jugend eine sichere und flexible Mobilität ermöglichen", betont Verkehrslandesrätin Mag. Michaela Resetar.

Energie Burgenland als Partner
Das Projekt „Jugendtaxi“ ist ein Vorzeigeprojekt unseres Landes. „Wir freuen uns über die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre und sind stolz Partner des „Verein Mobiles Burgenland“ zu sein. Herzliche Gratulation den Verantwortlichen zu diesem Erfolg und zum Abschluss der 100sten Gemeinde“, so Energie Burgenland-Vorstandsdirektor Dr. Alois Ecker.

Energie Burgenland steht seit Jahrzehnten für sichere Versorgung, Servicequalität, Ökologie und Regionalität. „Zusätzlich engagieren wir uns auch vermehrt im Bereich der Ökomobilität (Strom und Erdgas). Unsere Werte spiegeln sich auch im Gedanken der Initiative Jugendtaxi wieder. Die geografischen Gegebenheiten im Burgenland sind für die Mobilität nicht einfach. Mobilität hat große Bedeutung für die Lebensqualität, für die Wirtschaft und für starke ländliche Regionen. Mit dem Jugendtaxi ermöglicht man jungen Menschen in ländlichen Regionen eine günstige und vor allem sichere Form der Mobilität und unterstützt damit nicht nur deren Gesundheit und Sicherheit, sondern auch das gesellschaftliche Zusammenleben rund um deren Lebensmittelpunkt. Auch die Ökologie wird nicht außer Acht gelassen, da es durch das Jugendtaxi automatisch zu Fahrgemeinschaften kommt und sich der ein oder andere Taxibetreiber vielleicht in Zukunft sogar für ein umweltschonendes Erdgas- oder Elektroauto entscheidet“, bekräftigt Energie-Burgenland Vorstandsdirektor Ecker.

Als burgenländischer Leitbetrieb sehen wir es außerdem als unsere gesellschaftliche Verpflichtung an, wichtige Initiativen wie diese zu unterstützen.

Die Idee besticht: In den beteiligten Gemeinden können Jugendliche Taxischecks erwerben und kostengünstig mit einem regionalen Taxiunternehmen fahren. Jugendliche bezahlen für einen Scheck im Wert von € 5,00 bei der Ausgabe im Gemeindeamt nur € 2,50.

Dieses Projekt bietet allen Generationen ein tolles Service: Die Jungen sind am Wochenende sicher unterwegs, Eltern und Großeltern sind entspannt.

Abwicklung mit wenig Bürokratie
Die Ausgabe der mit 5 Euro dotierten Jugendschecks übernimmt die Gemeinde, die durch einen Gemeindestempel den Jugendscheck quasi aktiviert. Dieser dient dann als Zahlungsmittel für die Fahrt mit einem burgenländischen Taxiunternehmen. „Wie viele Jugendschecks eine Gemeinde an die Jugendlichen ausgibt, bleibt natürlich ihr überlassen“, erklärt Patrick Poten, Obmann der burgenländischen Taxiinnung, „ebenso ob und wie hoch sie einen Eigenanteil für die Jugendlichen anlegt“.

Der Jugendscheck ist nach der Ausgabe durch die Gemeinde im ganzen Burgenland gültig und kann für eine Fahrt bei jedem burgenländischen Taxiunternehmen als Zahlungsmittel verwendet werden. Abgerechnet wird zwischen Taxiunternehmern und Gemeinden.

„Das Jugendtaxi mittels Gutschein ist in Europa ein einzigartiges Projekt. Der Jugendscheck bringt den Benützern wirklich mehr unabhängige und sichere Mobilität zu einem fairen Preis. Wir haben vor, diese Idee in den nächsten fünf Jahren weiter auszubauen. Ich bedanke mich bei Politik und Sponsoren, die mithelfen, dieses Projekt so erfolgreich umzusetzen“, meint Obmann Patrick Poten abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.jugendtaxi.eu

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at