2.610 Euro für den Sommerurlaub geplant. Urlaub am Strand boomt. Nur ein Fünftel
bucht „Last-Minute“.
Wien (generali) - Zum 15. Mal hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Auftrag von dem zur Generali Gruppe
gehördenden Notfall- und Servicedienstleister Europ Assistance Konsumenten aus verschiedenen Ländern
zu ihrem Reiseverhalten befragt. 3.510 Europäer aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien,
Spanien, Belgien und Österreich wurden zu ihren Urlaubsplänen interviewt.
Österreicher wieder spendierfreudiger
Während in anderen Ländern die Ausgaben für Freizeit und Urlaub stagnieren, wird in Österreich
wieder tiefer in die Tasche gegriffen. Nach den Engländern mit im Durchschnitt 3.081 Euro Urlaubsbudget pro
Haushalt stehen die Österreicher mit 2.610 Euro an zweiter Stelle bei den geplanten Ausgaben. Im Vergleich
zu 2014 bedeutet das eine Steigerung von 68 Euro. Auf dem dritten Platz liegt Deutschland mit 2.457 Euro Urlaubsbudget
pro Haushalt. In Frankreich und Italien sinken die Ausgaben, in Belgien sogar um 202 Euro.
"Das Konsumklima zeigt im ersten Quartal 2015 die höchste Anschaffungsneigung seit über zwei Jahren.
Die Österreicher sind bereit, auch mehr Geld für ihren Urlaub auszugeben", erklärt Jean François
Diet, Geschäftsführer von Europ Assistance, die aktuelle Reisefreudigkeit.
Urlaub am Strand
Die Österreicher fahren in diesem Jahr wieder am liebsten an den Strand. 59% der Befragten zieht es diesen
Sommer ans Meer. 23% wollen in die Berge und bei 21% steht der klassische Städtetourismus am Programm. Fernreisen
außerhalb Europas nehmen weiterhin ab. 86% der befragten Österreicher geben an, in Europa Urlaub machen
zu wollen, wobei 24% in Österreich bleiben. 28% zieht es an die Küsten Italiens, Frankreichs und Spaniens.
9% der Österreicher wollen in Deutschland ihre Sommerferien verbringen.
Reisebuchungen übers Internet steigen stetig
In den letzten zehn Jahren hat sich der Prozentsatz der Europäer, die online buchen, von 28% auf 60% mehr
als verdoppelt. In Österreich buchen 56% ihre Reise im Internet.
Die Österreicher sind nach wie vor die größte Gruppe der Individualtouristen. 70% der Befragten
geben an, Abstand vom Pauschalurlaub zu nehmen und sich Anreise und Unterkunft lieber selber zusammenzustellen.
Damit bleibt das Verhältnis Individualtourismus (70%) zu Pauschalurlaub (30%) über die Jahre konstant.
Die Zahl der Frühbucher ist ebenfalls gleichbleibend. 78% der Österreicher planen schon lange im Voraus,
nur 21% sind Last-Minute-Bucher.
Entspannung als wichtigstes Kriterium bei der Urlaubsplanung
Kaum geändert haben sich die Wünsche für den Urlaub. 59% der befragten Österreicher geben
an, dass Entspannung das wichtigste Entscheidungskriterium bei der Planung ist. Kulturprogramm und/oder Sightseeing
sind für ein Drittel der Befragten wichtig. Dahinter liegt Zeit mit Familie, Partner oder Freunden zu verbringen
(22%) und für 5% ist Lesen oder das Lernen einer neuen Sprache der ausschlaggebende Grund für die Buchung.
Sorgsame Wahl der Urlaubsdestination
Die Angst vor Terrorangriffen ist im letzten Jahr gestiegen und bildet nun den wichtigsten Entscheidungsgrund
bei der Wahl der Urlaubsdestination. Jeder Zweite gibt an, bestimmte Urlaubsdestinationen auf Grund von Gefahr
potentieller Terrorakte oder sozialen Unruhen zu meiden. Die Anreisezeit oder die ökonomische Situation vor
Ort spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Auch wenn Ebola medial nicht mehr so stark im Vordergrund steht,
geben immer noch 15% der Österreicher an, dass sie sich vor einer Ansteckung fürchten.
Die größte Sorge der Österreicher während des Urlaubs besteht darin, dass ein mitreisendes
Familienmitglied gesundheitliche Probleme bekommt (42%). Weiters sorgen sich die Österreicher um daheim gebliebene
Angehörige (38%), um ihr Eigenheim (25%) und haben Angst vor einem Flugzeugabsturz oder einem schweren Autounfall
(34%).
Obwohl die Ängste der Österreicher zunehmen, agieren sie verhaltener beim Abschluss von Reiseversicherungen.
"Wir stehen nun am Beginn der Urlaubssaison. Viele Österreicher wissen nicht, dass in anderen Mitgliedstaaten
der EU die eigene Krankenversicherungskarte zum Teil nur mit Einschränkungen gilt und medizinische Behandlungen
nach den jeweils nationalen Standards vorgenommen werden. Darüber hinaus sind Rückholungen nach Österreich
nicht gedeckt. Die e-card gilt auch nur in staatlichen Vertragskrankenhäusern und so sollte auf einen entsprechenden
Versicherungsschutz durch eine umfassende Reiseversicherung geachtet werden, möchte man vor Ort nicht böse
Überraschungen erleben", so Jean-François Diet, seines Zeichens auch Vorstandsmitglied der Europäischen
Reiseversicherung, abschließend.
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