Vom Fallen und Fliegen –
 Sensationelle ÖPC-Filmpremiere

 

erstellt am
03. 06. 15
11.00 MEZ

Wien (öpc) - Ein mutiger Tabubruch, fesselnd, unterhaltsam, humorvoll und bewegend: Sophie Vesely, Carina Bergwein, Fabian Gaugeler und David Weinand, vier SchülerInnen der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien Penzing haben mit ihrem Diplomprojekt „Vom Fallen und Fliegen “ ein filmisches Meisterwerk über fünf SportlerInnen mit Behinderung gestaltet, das bei der Premiere in den Village Cinemas in Wien-Landstraße großes Lob aller Anwesenden erntete.

Die spannende und sehr emotionale Dokumentation beschäftigt sich mit den Geschichten und den Sportlerleben der österreichischen paralympischen AthletInnen Sabine Weber-Treiber, Claudia Lösch, Andreas Onea, Roman Rabl und Nico Langmann. Die wahre Sensation an diesem Premieren-Abend: Die Filmemacher sind zwischen 18 und 20 Jahre jung. ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat war ebenso begeistert, wie das gesamte Auditorium: „Die Schülerinnen und Schüler haben ein Jahr lang darauf hingearbeitet, mit enormem Einsatz, Talent und Kreativität. Das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen – es muss gesehen werden“.

„Wir sind sehr stolz auf dieses junge Film-Team, das wir ein Jahr lang als Auftraggeber begleiten durften und das eine so professionelle Dokumentation geschaffen hat“, ergänzte ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber. „Es War eine Freunde mit diesen hoch motivierten jungen Menschen zusammenzuarbeiten."

„Hätte mir vor zehn Jahren einer erklärt, dass es über die paralympischen Sportler irgendwann einen Kinofilm geben wird, so hätte ich ihn für verrückt erklärt“, lachte der erfolgreiche paralympische Schwimmer Andreas Onea, einer der Protagonisten im Film, der - ebenso wie die anderen anwesenden DarstellerInnen - den Film bei der Premiere erstmals sah und begeistert war über die Offenheit, Geradlinigkeit und Ehrlichkeit der Dokumentation.

Günther Matzinger startet bei der Premiere der European Games
Günther Matzinger, Doppel-Gold-Medaillengewinner bei den Paralympischen Spiele in LONDON 2012, ist Teil der 4 x 400 Meter Leichtathletik-Staffel bei den erstmals ausgetragenen Europäischen Spielen ab 20. Juni in Baku in Aserbaidschan. Matzinger wurde für seinen verletzten Trainingspartner Andreas Rapatz vom Österreichischen Leichtahtletikverband nachnominiert und ist damit Teil der mehr als 140-köpfigen ÖOC-Delegation. Insgesamt werden in Baku rund 6.000 AthletInnen am Start sein.

Mit dieser Nominierung wird der Leistung von Günther Matzinger Rechnung getragen und ein tolles Zeichen für die Inklusion gesetzt. Der Staffel-Einsatz von Matzinger ist bereits am zweiten Wettkampftag. Seine Staffel-Partner sind voraussichtlich Christian Smetana, Dominik Hufnagl, Mario Gebhardt oder auch Niki Franzmair. Matzinger ist zur Zeit hinter Gebhardt zweitbester Österreicher über die 400-Meter Distanz und freut sich auf seinen Einsatz in Baku: „Die Nominierung kommt für mich sehr überraschend, weil ich nicht mehr damit gerechnet habe. Umso mehr freue ich mich, dass es noch geklappt hat. Natürlich tut es mir für Andi sehr leid, aber für mich ist das eine riesige Chance und die Europäischen Spiele sind eine gute Vorbereitung für RIO 2016.“

Europäische Paralympische Jugendspiele (EPYG) 2015 in Kroatien
Bereits zum dritten Mal werden vom 16. bis 19. Juli 2015 Europäische Paralympische Jungendspiele in den Sportarten Leichtathletik, Schwimmen, Boccia und Tischtennis ausgetragen. Nach Brünn/Tschechien 2011 und 2012 ist diesmal Varazdin in Kroatien der Austragungsort. Die Zahl der TeilnehmerInnen ist stetig steigend. Die kroatischen Veranstalter rechnen mit rund 250 AthletInnen aus 22 europäischen Nationen. Die EPYG bieten eine optimale Gelegenheit für junge Menschen mit Behinderung Wettkampferfahrung zu sammeln, um später leichter Zugang zu großen internationalen Wettkämpfen zu finden.

John Petersson, Präsident des EPC und selbst ehemaliger paralympischer Athlet, sieht das Potential der Europäischen Paralympischen Jugendspiele darin, Verständnis für junge Menschen mit Behinderung zu erzeugen und ihre Fähigkeiten und ihre Potentiale innerhalb der europäischen Gesellschaft öffentlich sichtbar zu machen. Das unterstreicht auch EPC-Vorstandsmitglied Petra Huber: „Die Europäischen Paralympischen Jugendspiele sind durch ihre steigende Teilnehmeranzahl eine gute Möglichkeit sich auf europäischer Ebene messen zu können und damit ein gutes Sprungbrett für zukünftige paralympische Athletinnen und Athleten."

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.oepc.at

 

 

 

 

 

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