Häupl/Wrabetz: "Event mit großem Mehrwert!"
Wien (rk) - Nach dem Eurovision Song Contest 2015 lässt sich eine sehr positive Bilanz ziehen, sowohl
für den ORF, als auch für die Stadt Wien, betonten heute, am Dienstag, dem 02.06. Wiens Bürgermeister
Dr. Michael Häupl und ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz im Rahmen eines Pressegesprächs im Wiener
Rathaus.
Vor zehn Tagen endete der 60. "Eurovision Song Contest" - der größte TV-Event in der Geschichte
des ORF. Der Sieg von Conchita Wurst hatte es für Österreich nach 48 Jahren zum zweiten Mal möglich
gemacht, sich mit der weltweit größten Unterhaltungsshow international zu präsentieren - von Europa
bis nach Australien. Die Host City Wien, der ORF und seine Partner haben die Chance genützt -unter dem Motto
"Building Bridges" wurden Brücken gebaut über Grenzen, Kulturen und Sprachen hinweg - und zahlreiche
Rekorde erreicht sowie Premieren gefeiert.
Bürgermeister Häupl: "ESC 2015 einzigartiges Musikevent"
"Wien ist sehr stolz, den ‚60. Eurovision Song Contest‘ zu Gast gehabt zu haben. Gemeinsam mit dem ORF
ist es gelungen, ein einzigartiges Musik-Event auf die Beine zu stellen", so Bürgermeister Häupl.
"Mit großem Engagement, aber auch Wiener Charme haben wir es geschafft, den Eurovision Song Contest
in der ganzen Stadt erlebbar und spürbar zu machen: Tausende internationale und nationale Gäste, aber
auch alle Wienerinnen und Wiener haben gemeinsam ein friedliches Fest der Musik gefeiert und das ESC-Motto ‘Building
Bridges‘ mit Leben erfüllt. Die positiven Reaktionen aller, die das Event in Wien miterlebt haben, zeigen,
dass der Image-Gewinn für unsere Stadt enorm ist. Die Stimmung dieser Tage wird uns immer in Erinnerung bleiben!"
ORF-Generaldirektor Wrabetz: "ESC 2015 - ein Event aus Wien für Österreich und die Welt"
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Es ist uns mit unseren Partnern gelungen, den Eurovision Song
Contest 2015 on air wie off air zu einem einzigartigen Ereignis zu gestalten. Allein in Österreich haben wir
im Fernsehen in der Finalwoche rd. 5,86 Millionen SeherInnen erreicht, das Finale sahen bis zu 2 Millionen Seherinnen
und Sehern. Weltweit haben wir rund 200 Millionen Menschen erreicht. Mit rund 100.000 Besucherinnen und Besuchern
in der Wiener Stadthalle und zehntausenden bei den ESC-Sideevents in ganz Österreich - allein am Wiener Rathausplatz
waren rund 120.000 Menschen - haben wir den Song Contest zu einem Event aus Wien für Österreich und die
ganze Welt gemacht. Gemeinsam mit unseren Partnern, allen voran der Stadt Wien, haben wir dieses Großprojekt
in der richtigen Struktur mit einem hervorragenden Team in höchstmöglicher Qualität in einem engen
Zeitplan umgesetzt. Und auch unseren Budgetrahmen konnten wir u.a. durch höhere Erlöse aus dem Ticketverkauf
und der Werbung unterschreiten. Mein Dank gilt allen Partnern und Unterstützern, die zu diesem Erfolg beigetragen
haben."
ESC-Ausgaben der Stadt Wien ebenfalls geringer als veranschlagt
Das veranschlagte Budget der Stadt Wien für den Eurovision Song Contest habe nicht nur gehalten, sondern
sei sogar unterschritten worden: "Für die Stadt Wien können wir sagen, dass die für die Stadthalle
vorgesehenen Kosten von 8,89 Mio. Euro um mindestens 800.000 Euro unterschritten wurden", so Stadtrat Christian
Oxonitsch, der das Event innerhalb der Stadt verantwortet hatte. "Auch die eine 1 Mio. Euro der Stadt Wien
Marketing für die vereinbarten Leistungen für den Song Contest wurde eingehalten.."
ORF-Umfrage: 75 Prozent machte ESC stolz auf Österreich
Nach einer vom ORF beim Markt- und Meinungsforschungsinstitut Integral beauftragten Begleitumfrage (n = 1000) stehen
die Österreicherinnen und Österreicher mit großer Mehrheit hinter dem Event. Der "Eurovision
Song Contest" hatte in Österreich enorme Bekanntheit. 98 Prozent der Österreicher/innen wussten
über den Großevent Bescheid.
88 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sahen den ESC als gute Möglichkeit, Österreich
in der Welt zu präsentieren. 75 Prozent der Österreicher/innen machte die Austragung des ESC stolz auf
Österreich, 73 Prozent sind der Ansicht, die ESC-Austragung war wichtig für Österreich. Ebenfalls
als einen der positivsten Effekte der Austragung des Song Contests erachten die Österreicher/innen die Impulse
für die heimische Wirtschaft durch den größten TV-Unterhaltungsevent der Welt. 82 Prozent der Befragten
waren sich sicher, dass durch den ESC der Bekanntheitsgrad Österreichs in der Welt noch höher wird und
der Tourismus dadurch belebt werde.
Anlässlich des "Eurovision Song Contest" in Wien ließ der ORF nicht nur Bekanntheit und allgemeine
Akzeptanz des ESC 2015 nach möglichen positiven Effekten mittels einer telefonischen Repräsentativumfrage
untersuchen, sondern erhob auch Nutzung und Akzeptanz der ORF-Angebote sowie die Rolle des ORF als gastgebende
Rundfunkanstalt - und auch hier sind die Ergebnisse sehr positiv. Nicht weniger als 94 Prozent gaben an, Berichte
und Sendungen zum Song Contest mitverfolgt zu haben. 90 Prozent sind ganz oder eher der Meinung, dass der ORF den
ESC sehr gut und professionell durchgeführt hat. 83 Prozent der Befragten finden, dass der ORF mit "Building
Bridges" ein tolerantes Miteinander unterstützt hat, 84 Prozent sind der Meinung, dass der ORF mit dem
ESC Toleranz und Respekt zum Thema gemacht hat. 83 Prozent fanden die Ausrichtung als Green Event gut bis sehr
gut. Beim Thema "Barrierefreiheit" liegt dieser Wert sogar bei 94 Prozent.
ORF gefeierter Song-Contest-Veranstalter
"Building Bridges" - das war der vom ORF ausgewählte Claim für den ESC 2015. Dies war der Grundstein
für das Leitmotiv, der sich durch den gesamten Event von Anfang bis Ende zog: Mit der Ausrichtung des größten
TV-Unterhaltungsevents der Welt bauten der ORF und Österreich Brücken über Grenzen, Kulturen und
Sprachen hinweg.
Insgesamt präsentierte der ORF zwölf ESC-Shows zwischen 18. und 23. Mai. Mehr als 100.000 (101.173) Besucherinnen
und Besucher kamen für diese Shows in die Wiener Stadthalle. Die Finalshows - also das Jury-Finale, die nachmittägliche
Familyshow und das TV-Finale - waren zu 100 Prozent ausgelastet. Heiß begehrt waren natürlich alle Tickets
für die TV-Live-Shows. Das Finale und die beiden Semifinale verzeichneten eine Auslastung von 87 Prozent.
Der ORF arbeitetet im Rahmen des ESC mit 140 Partnern zusammen; darunter fünf internationale Sponsoren, 13
nationale, 26 Event Supplier, zudem die Stadt Wien und die Wiener Stadthalle. Allein am Finaltag waren mehr als
3.000 Mitarbeiter/innen des ORF, seiner Partner und Volunteers für das Gelingen des Events tätig.
1.565 Journalistinnen und Journalisten waren ebenfalls Teil des "Eurovision Song Contest" in Wien. Die
40 teilnehmenden Nationen vereinten 1.269 Delegierte in der Wiener Stadthalle. Aus 1.506 Bewerbungen wurden schließlich
800 ESC-Volunteers ausgesucht, die ebenfalls das Motto "Building Bridges" lebten, kamen sie doch aus
41 Ländern und konnten sich - inklusive der österreichischen Gebärdensprache - auf insgesamt 50
Sprachen verständigen. Der jüngste Volunteer war 18 Jahre alt, der älteste 77 Jahre jung.
Eine Umfrage von ORF und Stadt Wien unter den internationalen Medienvertretern bescherte dem ORF als Veranstalter
und auch Wien und der Stadthalle als Austragungsort Bestnoten. Die Gesamtzufriedenheit betrug beispielsweise 1,6
(Schulnotenskala). Die Gastfreundschaft wurde mit 1,4 benotet, das Pressezentrum mit 1,9 und die Spezialangebote
dort mit 1,5. Die teilnehmenden Delegationen, Journalistinnen und Journalisten nutzen solche Angebote ausgiebig.
Eines davon war die in Kooperation mit WienTourismus aufgelegten "Trips for free". Insgesamt wurden mehr
als 80 dieser Sightseeing-Aktivitäten angeboten. Mehr als 2.000-mal wurden Tickets für diese Side-Events
gebucht. Das entspricht einer Auslastung von 70 Prozent.
Viel positives Echo gab es auch für die internationale ESC-Werbung der Stadt Wien und WienTourismus: So tourte
etwa die Riesenkugel "ViennaSphere" durch die Städte der "Big Five" des ESC und Wien richtete
- gemeinsam mit dem ORF - in insgesamt sieben seiner internationalen Büros eigene Events mit den österreichischen
Song Contest-Teilnehmern "The Makemakes" und den jeweils nationalen ESC-KandidatInnen aus.
Der Song Contest als Green Event und ÖkoEvent
Neben der Toleranz allen Menschen gegenüber spielte auch die Umwelt eine große Rolle beim ESC. Mit
dem Song Contest hat das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit nun die nationale und internationale Eventbühne erreicht:
Zum ersten Mal in der 60-jährigen Geschichte wurde der größte TV-Unterhaltungsevent der Welt dieses
Jahr als Green Event organisiert. ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz erhielt dafür den "Green
Events Austria Sonderpreis" von Umweltminister Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter. Der Song Contest in Wien
war die erste derartige Großveranstaltung, die als Green Event zertifiziert wurde. Dank der erfolgreichen
Umsetzung wurde Österreich als Land präsentiert, das nachhaltig mit seinen Ressourcen umgeht, und einen
neuen Standard für künftige Großevents setzt.
Mit der Unterstützung des ESC als Green Event durch die Stadt Wien und Umweltstadträtin Mag.a Ulli Sima
war es möglich, ein Event dieser Größenordnung als Green Event auszurichten. Durch Einsatz von
Mehrwegbechern wurden 500.000 Wegwerfbecher ersetzt, die in einer mit Sonnenenergie betriebenen Waschanlage gereinigt
wurden. Dadurch wurden 4,5 Tonnen Müll und 40 Tonnen CO2 eingespart! Zusätzliche 300 Sammelbehälter
und Promotoren der ARA sorgten für umfassende getrennte Sammlung der Abfälle und ein sauberes Erscheinungsbild
in und um die Stadthalle. Weiters wurden zehn übergroße mobile Trinkbrunnen an wichtigen Punkten (Stadthalle,
Rathausplatz) aufgestellt. Allein das im Delegiertenbereich ausgeschenkte Wiener Wasser sparte den Einsatz von
mindestens 30.000 Einweg-Wasserflaschen. Zudem wurde die gesamte Stromversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren
Energiequellen (Wasserkraft, Wind, Biomasse und Photovoltaik) sichergestellt. Durch die erstmals bei einem Event
dieser Dimension eingesetzte Technologie zur ausfallsicheren Stromversorgung - Batterien statt Dieselaggregate
- konnten über 440.000 Liter Diesel eingespart werden - das entspricht über 1.000 Tonnen CO2. "Wien
ist damit Vorbild für andere Großveranstaltungen. Die Maßnahmen beim Songcontest werden daher
evaluiert und anderen Städten - z.B. Schweden für 2016 - zur Verfügung gestellt", so Christian
Oxonitsch.
Wiener Linien im ESC-Einsatz
Knapp 85 Prozent der BesucherInnen kamen umweltfreundlich mit Öffis oder zu Fuß zu den Shows in
die Stadthalle oder zum Public Viewing. 140 MitarbeiterInnen der Wiener Linien waren rund um die Stadthalle und
den Rathausplatz im Einsatz, um BesucherInnen über die Öffis und die richtigen Wege zu informieren. U6,
U3, 6er und 18er wurden zu den Semifinali und zum Finale verstärkt geführt. In der Nacht des Finales
waren U3 und U6 bis 2 Uhr im 7,5-Minuten-Intervall unterwegs. Innovative Elektrobusse brachten im Rahmen der "Opening
Ceremony" am 17. Mai die Delegationen zum Red Carpet am Rathausplatz. Weiters machten auch eine ESC-Straßenbahn,
eine ESC-U-Bahn und die ESC-Fahnen auf den Straßenbahnen auf den Song Contest aufmerksam. Von 11. bis 23.
Mai gab es jede halbe Stunde in allen U-Bahn-Stationen Durchsagen von Conchita Wurst.
Wien und Österreich waren Song Contest
Es war Anspruch, den ESC über den eigentlichen TV-Event hinausgehend als Event der Bundeshauptstadt und
ganz Österreich zu gestalten. Sichtbar war der "Eurovision Song Contest" in ganz Wien und in ganz
Österreich - unter anderem mit dem City-Branding, ESC-gebrandeten Taxis, dem Countdown-Turm, den ESC-Loks
und zahlreichen weiteren Maßnahmen die im Stadtbild sichtbar waren.
Obwohl die definitiven Nächtigungszahlen frühestens Mitte Juni vorliegen werden, dürfte Wien bei
Fans, Reisepublikum und -industrie einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Allein die Website www.songcontest.wien.at
konnte rund 100.000 Zugriffe verzeichnen, jene des WienTourismus zum Song Contest in zehn Sprachen über 240.000
Seitenaufrufe und die Wiener Facebook-Seite zum Song Contest hatte rund 14.500 Fans. Auch die "VIENNA: 12
POINTS"-Fan-Artikel der Stadt Wien erfreuten sich großer Beliebtheit: Die T-Shirts, Kappen, Schals und
Fahnen wurden bei Gewinnspielen der Stadt verlost und am Finaltag am Rathausplatz ausgegeben - und waren dort innerhalb
kürzester Zeit vergriffen. Besonders beliebt waren auch die rund 10.000 Herzerlstecker in den Wiener Blumenbeeten,
die als Souvenir mitgenommen werden konnten.
Das "Eurovision Village" im Herzen der Welthauptstadt der Musik, am Wiener Rathausplatz, war das größte
Public Viewing und Treffpunkt für mehr als 120.000 ESC-Fans in der Finalwoche von "Opening Ceremony"
bis zum finalen Voting. Allein am letzten Abend waren mehr als 25.000 Fans am Rathausplatz und feierten gemeinsam
ein friedliches Fest. Insgesamt gab es in ganz Österreich 49 Public Viewings von Dornbirn bis Eisenstadt,
davon 15 ORF-Public-Viewings in allen Bundesländern, die ebenfalls von tausenden Fans besucht wurden.
Der "Euro Club" in der Ottakringer Brauerei zählte insgesamt rund 7.200 Besucherinnen und Besucher,
die "Eurovision Nights" in der ersten ESC-Woche zusätzlich rund 3.500 Akkreditierte und ESC-Fans.
Zu den Rahmenveranstaltungen gehörte auch der vielbeachtete Staatsopern-Event "Pop meets Opera",
der einen perfekten Auftakt zur Song Contest-Woche bildete. Das mit ca. 2.300 Besucherinnen und Besuchern ausverkaufte
Konzert wurde via European Broadcasting Union (EBU) in den Teilnehmerstaaten angeboten und hat ebenso dazu beigetragen,
dass das Motto "Building Bridges" in die Welt getragen wurde. Nicht weniger als 8.000 Jugendliche aus
ganz Österreich kamen als finaler Höhepunkt des "Eurovision Youth Contest" in die Wiener Stadthalle.
Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen und den Landesschulräten riefen die ORF-Landesstudios
Klassen und Schülergruppen auf, sich im Unterricht mit dem diesjährigen Motto des Song Contests, "Building
Bridges", zu beschäftigen und sich kreativ damit auseinandersetzen, wie man in unserer Gesellschaft Brücken
bauen kann. Nicht weniger als 271 Projekte wurden eingereicht. Sehr stimmungsvoll war auch die "Danke Wien"-Show
für AnrainerInnen der Wiener Stadthalle, Pflegeeltern, ehrenamtliche MitarbeiterInnen von Sportvereinen und
Organisationen des Dachverbandes Wiener Sozialeinrichtungen.
ORF erfolgreicher ESC-Host-Broadcaster
Der "Eurovision Song Contest" in Wien erhielt zudem eine Eintragung ins "Guinness Book of Records"
als "am längsten laufender jährlicher TV-Musik-Wettbewerb". Die drei TV-Live-Shows verzeichneten
ESC-Rekorde in ORF eins. Egal, ob Songpräsentation oder Voting, alle Sendungsteile des Finales erreichten
am 23. Mai mehr Zuseherinnen und Zuseher als jeder vorangegangene ESC im ORF.
Inklusive des Livestreams lag der Spitzenwert des Finales bei mehr als 2 Millionen Zuseherinnen und Zusehern. Das
sind die besten ESC-Werte für den Sender überhaupt. Insgesamt sahen die zahlreichen ORF-Programmpunkte
in der ESC-Woche 5,869 Mio. Menschen (weitester Seherkreis).
Weltweit waren in den 45 übertragenden Ländern erneut insgesamt rund 200 Millionen Zuseherinnen und Zuseher
(weitester Seherkreis) bei den drei TV-Shows mit dabei. Im Gewinnerland Schweden wurden hervorragende 86 Prozent
Marktanteil erzielt. In Italien wurde mit 3,3 Millionen Sehern der höchste Wert seit dem Wiedereinstieg Italiens
2011 erreicht - und die Reichweite gegenüber 2014 sogar verdoppelt. Auch in Australien wirkte sich die erstmalige
Teilnahme merklich auf die Reichweiten aus: Inklusive der Live-Ausstrahlung in der Früh und der Primetime-Wiederholung
betrug der weiteste Seherkreis 5,7 Mio. Personen, somit um 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Die endgültigen
Detailzahlen werden von der EBU Mitte Juni bekannt gegeben.
Auch die Online- und TVthek-Abrufzahlen des Finales tragen den Titel: Rekord! http://songcontest.ORF.at wurde zum erfolgreichsten Second-Screen-Unterhaltungs-Format in der
Geschichte von http://ORF.at. Die Website verzeichnete fast 25 Mio.
Abrufe. Insgesamt 4,9 Mio. Videoabrufe live und on demand auf der ORF-TVthek und auf songcontest.http://ORF.at zeigen, wie gut diese Angebote bei den Userinnen und Usern angekommen sind. Allein
die Live-Streams und Video-on-Demands vom Finale wurden bisher 680.000-mal abgerufen. Höchst erfolgreich waren
auch die von der http://songcontest.ORF.at-Redaktion betreuten
Auftritte in den sozialen Netzwerken, etwa in Facebook mit einer Gesamtreichweite von mehr als 1,2 Mio. allein
in der Finalwoche. Zum großen Highlight wurde schließlich der Echtzeit-Live-Ticker während der
Live-Shows, der allein während des Finales am Samstag mehr als eine halbe Million Abrufe verzeichnete. Ein
großer Erfolg war auch die Aktion "#BuildingBridges", bei der Fans mit Fotos virtuelle Brücken
zu anderen Fans bauen konnten. Auf http://buildingbridges.ORF.at
und http://insider.ORF.at wurden im Rahmen der Aktion mehr
als 15.000 Fotos hochgeladen. Die Teletwitter-Seite 780 im ORF TELETEXT wurde laut Teletest-Messung am Samstag
(Finale) vom 24.000 Menschen gelesen und erzielte 53.000 Seitenaufrufe.
Ganz nach dem Motto "Building Bridges" hat der ORF als Host-Broadcaster beim "Eurovision Song Contest"
die Menschen auch über Sprachgrenzen hinweg verbunden. Deshalb stellte der ORF nicht nur Live-Untertitelung
und einen deutschen Audiokommentar für die drei Live-Shows bereit, sondern präsentierte den größten
TV-Unterhaltungsevent der Welt zum ersten Mal in der Geschichte des ESC zur Gänze in Internationaler Gebärdensprache.
Für "Eurovision Sign" hat der ORF eine neue Art und Weise entwickelt, wie Musik in ein eindrucksvolles
Wahrnehmungskonzept für gehörlose und schwerhörige Menschen überführt werden konnte. Deutschland,
Dänemark, Slowenien, Schweiz, Schweden, Lettland, Norwegen und Finnland übernahmen das Angebot. Allein
in Deutschland und Österreich haben summiert insgesamt 1,41 Mio. Menschen "Eurovision Sign" (Semifinale
1 und 2, sowie Finale) entweder im Live-Stream oder im TV (EinsPlus, ORF 2 Europe) gesehen. Via ORF 2 Europe erreichte
das Song-Contest-Finale parallel zu ORF eins in Internationaler Gebärdensprache im Schnitt 57.000 Österreicherinnen
und Österreicher bei zwei Prozent Marktanteil, die Reichweitenspitze lag bei 166.000 Zuschauern.
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