Aktuelle Forschung pointiert und verständlich vermittelt - Wissenschaftsministerium unterstützt
Science Slam-Initiative im "Jahr der Forschung" - BM Mitterlehner gratuliert Sieger
Wien (uni graz) - In den vergangenen Monaten haben sich Forscherinnen und Forscher in ganz Österreich
der Herausforderung gestellt, ihre Arbeit in wenigen Minuten originell und unterhaltsam zu präsentieren. Beim
Finale am 30. Mai kamen nun die Slam-Champions aus Wien, Graz, Innsbruck, Linz, Leoben und Salzburg auf die Bühne
der Arena Wien.
Der Neurotechniker Dr. Reinhold Scherer (TU Graz) bastelte zunächst live auf der Bühne ein anschauliches
Modell einer Gehirnzelle. Dann erklärte der Forscher eindrucksvoll, wie er diese Neuronen durch elektrische
Impulse stimuliert, damit beispielsweise MS-Patienten wieder mit ihrem Umfeld kommunizieren können. Bildlich
gesprochen werden die Gehirnzellen angeregt, kollektiv eine "Neuronenparty" zu feiern, was Scherer auch
gekonnt musikalisch untermalte. Vom Publikum in der vollbesetzten Arena bekam Reinhold Scherer nicht nur tosenden
Applaus, sondern beim anschließenden Voting auch die meisten Punkte. Daher wird er Österreich beim Science
Slam-Europafinale im Rahmen der "European Researchers' Night" im September vertreten. Das Europafinale
findet heuer ebenfalls in Wien statt, da Österreich mit dem Wiener Biologen Martin Moder den amtierenden Slam-Europachampion
stellt.
Science Slams werden im Rahmen der Initiative "Jahr der Forschung" des Bundesministeriums für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft (BMWFW) veranstaltet. "Science Slams stärken das öffentliche Bewusstsein
für die Vorteile von Wissenschaft und Forschung. Damit werden wichtige, aber komplexe Forschungsergebnisse
verständlich und unterhaltsam präsentiert", betont Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner,
der dem Sieger und allen Finalisten herzlich gratuliert. "Ich hoffe, dass in Zukunft noch mehr Forscherinnen
und Forscher am Wettbewerb teilnehmen. Wir müssen die Vorteile der Wissensgesellschaft auf möglichst
vielen Ebenen vermitteln", sagt Mitterlehner.
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