Entwicklerteam der NFC-Technologie in Paris ausgezeichnet
Wien (patentamt) - Der vom Europäischen Patentamt gestiftete europäische Erfinderpreis, der Oscar der
Erfinderszene, wurde einem internationalen Team von Elektrotechnikern rund um den Österreicher Franz Amtmann
verliehen. Franz Amtmann nahm die Trophäe gemeinsam mit seinen Kollegen aus Frankreich und den Niederlanden
am 11.06. in Paris entgegen.
Die Erfindergruppe war maßgeblich an der Entwicklung der Near Field Communication- Technologie (NFC) beteiligt
und konnte die Jury in der Kategorie "Industrie" überzeugen. NFC ermöglicht die kontaktlose
Übertragung von Daten über kurze Distanzen und begegnet uns im Alltag unter anderem beim bargeldlosen
Bezahlen von kleineren Beträgen mit Bankomat- oder Kreditkarte. Die Technologie beruht auf der Übertragung
verschlüsselter Daten und stellt eine Verbesserung der ursprünglichen RFID-Technologie (Radio Frequency
Identification) dar. Der Einsatz von NFC ist schier grenzenlos und findet auch beim Zutritt zu Sicherheitszonen
oder bei der Logistik in Warenlagern Verwendung.
Der Europäische Erfinderpreis wird jährlich in den fünf Kategorien Industrie, KMU, Forschung, Außereuropäische
Staaten und Lebenswerk vergeben. Österreichische Erfinder/innen wurden in den letzten Jahren wiederholt für
die Auszeichnung nominiert und befanden sich auch unter den Gewinner/innen. 2013 ging die Trophäe an das Vorarlberger
Unternehmen Blum.
Übrigens: Für Inventum, den vom Österreichischen Patentamt verliehenen nationalen Erfinderpreis,
können sich Patentinhaber/innen noch bis 31. Juli 2015 bewerben.
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