|
Die Steiermark hat eine neue Landesregierung
|
|
erstellt am
11. 06. 15
11.00 MEZ
|
Neues steirisches Landesregierungs-Team präsentiert
Hermann Schützenhöfer wird neuer Landeshauptmann der Steiermark
Graz (lk) - Nach dem raschen und erfolgreichen Abschluss der Regierungsverhandlungen präsentierte am
Nachmittag des 10.06. in Graz in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz die neue steirische Landesregierung
das Regierungsübereinkommen von SPÖ und ÖVP. Das Übereinkommen für die XVII. Gesetzgebungsperiode
sieht eine Fortsetzung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen SPÖ und ÖVP vor und steht unter
dem Motto "Koalition.Zukunft.Steiermark".
In der personellen Zusammensetzung der Landesregierung hat sich einiges getan: Nach dem heute angekündigten
Rücktritt von LH Franz Voves wird Hermann Schützenhöfer als dessen bisheriger Stellvertreter Landeshauptmann
der Steiermark. Die Funktion des Landeshauptmann-Stellvertreters übernimmt Michael Schickhofer, die neue Regierung
soll bereits am kommenden Dienstag im Landtag Steiermark gewählt werden. „Ich habe heute meine Vorsitzfunktion
in der steirischen SPÖ zurückgelegt und werde kommenden Dienstag aus der Landespolitik ausscheiden. Die
Reformpartnerschaft war immer auf zehn Jahre ausgelegt, ich konnte fünf Jahre davon mitgestalten und empfinde
das als große Ehre und Auszeichnung. Ich hatte das große Privileg, zehn Jahre an der Spitze der Landesregierung
zu stehen und möchte allen Kolleginnen und Kollegen in der Regierung und im Landtag für die gute Zusammenarbeit
danken!" Abschließend meinte Voves, jetzt habe er endlich mehr Zeit für seine drei Enkerl.
Der designierte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer dankte dem SPÖ-Regierungspartner und besonders
Franz Voves für zehn Jahre hervorragende Zusammenarbeit: "Wir blicken auf zehn gute Jahre für das
Land zurück, mit der einzigartigen reformpartnerschaftlichen Zusammenarbeit haben wird das Land ein Stück
weit in die Zukunft geführt und gute Grundlagen für die Zukunft der Steiermark geschaffen. Wir nehmen
den Auftrag der Wähler Ernst und werden in den kommenden Jahren mit voller Kraft für das Land weiterarbeiten."
Wichtig sei ihm auch, so Schützenhöfer, in der Arbeit für das Land ein "steirisches Klima der
Zusammenarbeit" aller Parteien sicherzustellen. "Wir grenzen uns zwar von anderen Parteien ab, wir grenzen
aber niemanden aus. Vor allem nehmen wir die Herausforderung an, Stabilität für das Land und Zukunftsvertrauen
für die Menschen zu erreichen." Er freue sich insbesondere auch auf eine gute Zusammenarbeit mit Michael
Schickhofer, mit dem er die "Koalition.Zukunft.Steiermark" gemeinsam tragen werde, so Hermann Schützenhöfer.
Als zukünftiger Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer dankte dem scheidenden Landeshauptmann
Franz Voves: "Franz Voves hat mir vieles mitgegeben, vor allem aber auch, dass Parteiinteressen hinten anstehen
müssen, wenn es um die Zukunft des Landes geht. Wir wollen in den kommenden fünf Jahren zukunftsorientierte
Arbeit leisten und unser Einsatz wird auch in den kommenden Jahren der Sicherstellung einer lebenswerten Steiermark
gelten. Wir werden zusammenhalten und ich hoffe, dass wir in den nächsten fünf Jahren eine erfolgreiche
Koalition „Zukunft Steiermark" führen."
|
|
|
|
Mitterlehner: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer steht für
Verlässlichkeit, Kompetenz und vollen Einsatz
ÖVP-SPÖ-Koalition "Zukunft Steiermark" mit Schützenhöfer
an der Spitze wird mit Entschlossenheit anpacken, wo es notwendig ist und die Anliegen der Steirer gemeinsam erfolgreich
umsetzen
Wien (övp-pd) - "Mit Hermann Schützenhöfer bekommt die Steiermark einen Landeshauptmann,
der für Verlässlichkeit, Kompetenz und vollen Einsatz steht", hält Vizekanzler ÖVP-Bundesparteiobmann
Reinhold Mitterlehner fest, der dem neuen steirischen Landeshauptmann herzlich gratuliert. "Hermann Schützenhöfer
hat betont, dass er allen die Hand zur Zusammenarbeit reicht, so wie wir es in der ÖVP immer gelebt haben.
Die neue Koalition ist nun die richtige und die beste Weichenstellung, um fortzusetzen und umzusetzen, was für
die Steiermark das Beste und das Notwendige ist." Die Zukunftspartnerschaft habe nun die Möglichkeit,
weiter anzupacken und den Bürgern spürbar zu machen, dass sie und das Land davon profitieren. Mit der
Koalition unter
dem Titel "Zukunft Steiermark" sei die richtige Basis dafür gelegt. "Gerade in Zeiten von Unsicherheiten,
Ängsten und zahlreichen Herausforderungen ist ein Landeshauptmann mit Handschlagqualität und Umsetzungswillen
notwendig. Ich bin davon überzeugt, dass Hermann Schützenhöfer für Stabilität und Zukunftsvertrauen
in der Steiermark sorgen wird. Ich gratuliere ihm herzlich zu seiner neuen Aufgabe als Landeshauptmann, spreche
meinen Respekt aus und wünsche ihm und seinem Team für die kommenden Herausforderungen viel Erfolg und
alles Gute", so Mitterlehner, der sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Hermann Schützenhöfer
als ÖVP-Landesparteiobmann und Landeshauptmann freut.
|
|
|
|
Strache: SPÖ und ÖVP haben den Wählerwillen verraten
„Die Freiheitlichen werden weiterhin das Sprachrohr der Bürgerinnen und Bürger
sein – als einzige Partei im Land“
Wien (fpd) - "SPÖ und ÖVP haben der Steiermark die einzige Chance auf Erneuerung genommen
- der Zug zum ‚Futtertrog" war stärker als der Respekt vor dem Wählerwillen. Die Koalition der Wahlverlierer
SPÖ und ÖVP tauscht schnell die Plätze, hängt sich untereinander ein und tritt den Wählerwillen
mit Füßen", so FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache am 10.06. in Reaktion auf "neue"
schwarz-rote Koalition in der Steiermark.
Für die Steirerinnen und Steirer gehe mit Schwarz-Rot weiter wie bisher, genau jene bürgerferne Politik,
die am 31. Mai 2015 klar abgewählt worden sei, werde nun fortgeschrieben. "Die Bevölkerung wollte
Veränderung, bekommen wird sie Stillstand in Schwarz-Rot. Das ist Verrat an den Wählern!", so Strache.
Umso wichtiger sei nun eine starke freiheitliche Opposition: "Die Freiheitlichen werden weiterhin das Sprachrohr
der Bürgerinnen und Bürger sein - als einzige Partei im Land", betonte Strache.
|
|
|
|
Glawischnig: ÖVP erhebt politische Skrupellosigkeit zu ihrem Programm
Grüne: ÖVP will Option für einen fliegenden Wechsel auch im Bund
Wien (grüne) - "Angesichts der Wahlniederlagen am laufenden Band erhebt die ÖVP politische
Skrupellosigkeit zu ihrem Progamm. In der Steiermark wurde die SPÖ offenbar mit einem fix fertigen schwarz-blauen
Pakt konfrontiert, um ihr den Landeshauptmannsessel abzupressen. Auf Bundesebene wirbt die ÖVP die Konkursmasse
des Team Stronach als Söldner an, um im Parlament eine schwarz-blaue Mehrheit herzustellen. Wenn die ÖVP
Abgeordnete abwirbt, die FPÖ-Positionen vertreten, arbeitet sie an der Option eines fliegenden Wechsels auch
im Bund. Diese Einkaufsstrategie des ÖVP-Klubobmanns Lopatka kann nicht ohne die Rückendeckung von VP-Obmann
Mitterlehner erfolgen. Von solchen Machtspielen ohne politische Legitimierung hat die Bevölkerung zu Recht
die Nase voll", kritisiert Eva Glawischnig, Bundessprecherin und Klubobfrau der Grünen.
|
|
|
|
Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien –
sofern (bis zur Aktualisierung um 11:00 Uhr) vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet
sich in der Regel nach deren Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der
Personen. Die Redaktion
|
Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.
|
zurück
|
|
|
|
|
|
Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin
"Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl
finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at
|
|
|
|