Diskussion im Palais Epstein zur Frage, was Österreich von der Medienpolitik Bayerns lernen
kann
Wien (pk) - Der Freistaat Bayern verfügt über eine ausgesprochen vielfältige Medienlandschaft,
die bedeutende Umsätze erwirtschaftet. Bayerische Zeitungen beschäftigen allein für die Erstellung
gedruckter und digitaler Inhalte mehr als 5.000 MitarbeiterInnen. In Bayern sind 106 private Rundfunkanbieter ansässig
sowie rund 200 Web-Radiostationen. Rund 10.000 Menschen sind alleine im privaten Rundfunk beschäftigt. Die
Rundfunkunternehmen mit Sitz in Bayern erwirtschaften nicht weniger als 53 Prozent der Gesamterträge des privaten
Rundfunks in Deutschland. Dies entspricht einem finanziellen Volumen von rund 4,7 Mrd. €. Hinzu kommt die starke
Stellung der bayerische Games-Branche mit mehr als 220 Unternehmen und einem Umsatz von 1,2 Mrd. €.
Mit den Gründen für die erfolgreiche Entwicklung und der Frage, was der Medienstandort Österreich
von der bayrischen Medienpolitik lernen kann, befasste sich am 08.06. ein Diskussionsabend im Palais Epstein. Die
Veranstaltung mit dem Titel "Bavaria goes digitial – Die Medienstrategie des Freistaates Bayern" wurde
auf Einladung von Zweitem Nationalratspräsident Karlheinz Kopf vom Friedrich Funder Institut für Publizistik,
Medienforschung und Journalistenausbildung organisiert. Einleitende Worte spricht der Präsident des Friedrich
Funder Instituts Gerald Grünberger. An einen Vortrag des Präsidenten der Bayerischen Landeszentrale für
neue Medien Siegfried Schneider schließt eine Diskussion mit MedienvertreterInnen an. Unter der Moderation
von Harald Fidler (Leiter von "Der Standard – Etat") befassen sich Martin Thür (ATV) Thomas Kralinger
(Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen - VÖZ) und Mesi Tötschinger (NEWS) mit
der Frage: "Was kann Österreich von Bayern lernen?"
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