Grenzüberschreitende Verkehrsprojekte im Mittelpunkt eines Arbeitsgespräches
Budapest/Eisenstadt (blms) - Zu einem Arbeitsgespräch mit Landeshauptmann Hans Niessl und Straßenbaulandesrat
Helmut Bieler traf am 19.06. Dr. Levente Magyar, Ungarns Staatssekretär für Wirtschaftsdiplomatie, in
Eisenstadt zusammen. Schwerpunkte des Gesprächs waren Bahn- und Straßenbauprojekte, um EU-Projekte im
Gesamtpaket der grenzüberschreitenden Verkehrsprojekte voranzutreiben. Angesprochen wurde auch von ungarischer
Seite ein gemeinsames Kulturprogramm zu Joseph Haydn.
Gesprächspunkte im Bereich des Bahnverkehrs waren das Projekt Grenzbahn (der Lückenschluss der Bahnlinie
Friedberg – Oberwart – Szombathély), die Möglichkeit einer Schnellverbindung auf der Linie Jennersdorf-Szombathély-Sopron-Wien/Eisenstadt,
die Elektrifizierung der Mattersburger Bahnlinie sowie der Linie Jennersdorf-Szentgotthard und die Schleifen Eisenstadt
und Ebenfurth. Die Hauptthemen im Bereich des Straßenverkehrs waren die Umfahrung Sopron (M85), die Umfahrung
Lutzmannsburg bis Zsira, die Verlängerung der B61a von Rattersdorf nach Köszeg und der Weiterbau der
S7, der Verbindung Heiligenkreuz-Körmend Richtung Budapest, als M8 auf ungarischer Seite. Niessl präsentierte
Magyar auch den geplanten Bau des Turbo-Kreisverkehrs bei Siegendorf ab Herbst 2015, der bedeutende Erleichterungen
für den Grenzverkehr bringen soll.
Der Landeshauptmann hob die ausgezeichnete Gesprächsbasis hervor und betonte, dass auch auf ungarischer Seite
größtes Interesse an der zügigen Umsetzung der grenzüberschreitenden Projekte bestehe: „Es
herrscht uneingeschränkte Einigkeit darüber, dass diese Projekte zu einer dynamischen, positiven wirtschaftlichen
Entwicklung beitragen und nicht zuletzt auch den Menschen dieser Region bessere Lebensbedingungen bringen werden.
Wir haben gute Fortschritte erzielt. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Vorhaben zum beiderseitigen Nutzen
zu einem erfolgreichen Ende bringen werden. Wir werden die Projekte künftig gemeinsam erarbeiten, abstimmen
und vorantreiben“, so Niessl. Jetzt seien die Experten am Zug, das nächste der geplanten Folgetreffen auf
politischer Ebene wird es im Herbst geben.
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