Großes Vertrauen in Österreicherinnen und Österreicher
Wien (pk) - Das Recht verfolgter Menschen auf Asyl ist ein Menschenrecht. Es ist geprägt aus den Lehren
der Vergangenheit, die die internationale Gemeinschaft nach den fürchterlichen Weltkriegen im vergangenen
Jahrhundert gezogen hat. Aus Anlass des Weltflüchtlingstages am 22.06. hält Nationalratspräsidentin
Doris Bures fest: "Österreich hat auch eine historische Verantwortung, Menschen mit Solidarität
und Hilfe zu begegnen, wenn sie Verfolgung ausgesetzt sind. Und wir tragen die menschliche Verantwortung, Schutzbedürftigen
Sicherheit zu bieten."
Aktuell stünden Österreich und Europa vor der Herausforderung, auf eine der weltweit größten
Flüchtlingsbewegungen der letzten Jahrzehnte reagieren zu müssen. "Wir können diese Aufgabe
nur gemeinsam und solidarisch bewältigen. Gefragt ist die innerösterreichische Solidarität ebenso
wie die Solidarität innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft", appelliert Bures.
Besorgt ist die Nationalratspräsidentin über zum Teil unsachliche, populistische und menschenverachtende
Stimmen in der aktuellen Diskussion. "Angstmache ist gefährlich. Sie wird weder dem Ernst der Lage gerecht,
noch ist sie eine adäquate Antwort auf die Sorgen der Bevölkerung. Wir Österreicherinnen und Österreicher
haben in den vergangenen Jahrzehnten schon oft bewiesen, dass wir dieser Herausforderung mit Offenheit, Entschlossenheit
und Menschlichkeit begegnen können. Ich habe großes Vertrauen in unser Land, dass wir das auch jetzt
schaffen", unterstreicht die Nationalratspräsidentin.
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